Für wen eignet sich das Produkt?
Musikproduktion soll zu Hause komfortabel sein. Der Musiker will sich auf den musikalischen Kern konzentrieren können und nicht durch die Bedienung und Steuerung an der Tastatur und Maus abgelenkt werden – dafür gibt es Geräte wie den Roland A-800-Pro. Eine „All-in-one“-Lösung für das Studio. Für die Bühne scheinen 61 weiße und schwarze Tasten eher mager.
Stärken und SchwächenDas Synthesizer-MIDI-Keyboard findet bei Usern im Netz Anklang: Es ist robust trotz Plastikkörpers, verfügt über eine gut bespielbare Synthesizer-Tastatur und bietet vielfältige Steuermöglichkeiten. Die Haptik der Potis, Fader und Hebel wirkt wertig. Über die Funktion der “Dynamic Pads“ ist man geteilter Meinung. Beats einzuspielen über solch kleingeratene und nicht optimal bespielbare Pads ist ein nett gemeintes Feature – mehr auch nicht. Die Transport-Funktionsbuttons erfreuen bei einer Produktion, können den Workflow erleichtern und gegebenenfalls externe Controller ersetzen. Es besteht die Möglichkeit, Roland lernen zu lassen, und so die Befehle des Sequenzers auf die programmierfähigen Tasten zu legen. Beispielsweise ließen sich so die Parameter eines Plugins steuern. In der Praxis artet solch eine Idee schon mal schnell in zeitfressender Programmierung aus, wirkt in der Performance zu sportlich und am Ende greift man dann doch wieder zur Maus. Negativ aufgefallen ist die Platzierung der Kabeleingänge. Etwas untypisch, sie seitlich links zu situieren. Ebenfalls zu bemängeln sei die etwas eng geratene Tastatur und Benutzeroberfläche. Eingen Musikern fiel sie zu filigran aus.
Preis-Leistungs-VerhältnisAlles in allem, abzüglich der unsensiblen Pads und „engen“ Tastatur, gut gelöst und überzeugend. Ein ordentliches Werkzeug für die Musikproduktion am Rechner - nicht zuletzt in Relation zum Preis von derzeit knapp 300 Euro.