Die klassischen Römertöpfe der deutschen Römertopf Keramik GmbH besaßen nicht nur oft ein eher „folkloristisch“ zu nennendes Design, das nicht mehr ganz so gut mit modernen Kücheneinrichtungen harmoniert. Sie mussten auch von Hand sorgfältig mit Wasser gereinigt werden. Das Modell Swing dagegen passt sich gleich in dreierlei Hinsicht den Anforderungen an ein modernes Küchengerät an und könnte daher dazu beitragen, den Römertopf wieder populärer zu machen.
Vorteil Glasur
Der größte Unterschied zu den Modellen der älteren Generation besteht darin, dass der Bräter innen mit einer Glasur versehen wurde. Diese hat gleich mehrere positive Effekte. Denn zum einen nimmt der Topf nicht mehr, wie dies bei der älteren Generation der Fall war, mit der Zeit eine Patina an, die meist vom Bratensaft oder Ähnlichem herrührte. Das Modell sieht also sogar auf Dauer immer schön sauber und neu aus. Zum zweiten bleiben Bratrückstände an der Glasur weniger haften, die Reinigung von Hand fällt um einiges leichter. Drittens jedoch kann man es sich dank der Glasur sogar noch bequemer machen, denn das Modell darf in der Spülmaschine gereinigt werden – nur der Deckel muss separat von Hand ausgewaschen werden. Ein weiteres Zugeständnis an die moderne Küchen ist die Eignung für die Mikrowelle. Vorteil hier: Gegenüber der Zubereitung in einem Backofen verkürzen sich die Garzeiten um bis zu 40 Prozent. Das spart nicht nur Energie. Der Römertopf eignet sich darüber hinaus auch viel besser für die „schnelle“ Küche – ohne dass auf die gesunde Garmethode im eigenen Saft verzichtet werden muss. Er kann außerdem dafür verwendet werden, Gerichte in der Mikrowelle kurz heiß zu machen, das heißt zum Beispiel: Das Essen wird am Vortag vorbereitet und gekocht, verbleibt über Nacht im Topf – was aufgrund der Glasur ebenfalls problemlos möglich ist – und wird am nächsten Tag nur noch kurz heiß gemacht – und zwar ohne Qualitätsverlust.Fazit
Römertöpfen haften manchmal noch der Ruf an, ein Relikt aus den 1970er- und 1980-Jahren zu sein, und tatsächlich können einige Modelle in puncto Design kaum mehr mit dem modernen Zeitgeschmack mithalten. Den neuen Ansprüchen in dieser Hinsicht kommt das Modell ebenfalls entgegen, der Topf besitzt kein „folkloristisch“ anmutendes Dekor und dafür eine – daher auch sein Name – schön geschwungene, Leichtigkeit suggerierende Formlinie. Rechnet man den Bedienkomfort sowie Spülmaschineneignung und Mikrowelle noch hinzu, spricht kaum mehr etwas dagegen, die gesunde Art des Kochens mit einem Römertopf einmal auszuprobieren. Die Investition fällt zudem nicht sehr hoch aus. Das für einen 4-Personen-Haushalt ausreichende Modell mit 3 Kilogramm Fassungsvermögen (Artikel-Nummer 211 05) kommt aktuell auf 30 EUR (Amazon), das 5-Kilogramm-Modell (Artikel-Nummer 213 05) auf knapp 50 EUR (Amazon). Übrigens: Die Glasur verhindert auch eine Geschmacksübertragung zwischen unterschiedlichen Gerichten, weswegen ein Modell pro Haushalt vorerst ausreicht, selbst wenn Süße- und Fleischspeisen in dem Bräter zubereitet werden sollen.