Skeptiker, die bislang der Kova-Gaming-Maus von Roccat tendenziell eher ablehnend gegenüberstanden, da die Maus allein über ihre Tasten konfiguriert wurde, werden darüber erfreut sein, dass der Hersteller ab Januar 2011 nun auch eine „Plus“-Version der Maus inklusive Treibersoftware anbietet. Damit lassen sich nun die Tasten nach Belieben am PC konfigurieren und Profile abspeichern.
Nichts geändert hat sich an der Kova [+] genannten Maus in puncto Design. Nach wie vor gehört die Maus zu den wenigen Eingabegeräten für Gamer, die aufgrund ihrer Bauform sich sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder eignet. Ebenfalls gleich geblieben ist der optische Sensor mit 3.200 dpi, der bereits in dem Vorgängermodell eine überzeugende Leistung abgeliefert hat. Verbessert wurde hingegen laut Roccat die Beschleunigung der Maus, die nun bei 30 G liegt, sowie die Maximalgeschwindigkeit, die sich auf 130 inches pro Sekunde erhöht hat.
Der tatsächliche und für viele Gamer viel wichtigere Mehrwert der Maus liegt jedoch im Update um eine Treibersoftware. Zwar hatte die Vorgängerin der Maus den Vorteil, ohne Softwareinstallation überall sofort arbeitsbereit zu sein. Vielen Usern scheint aber auf Dauer die alleinige Konfiguration der Maus über die Tasten zu umständlich oder zu wenig flexibel gewesen zu sein.
Die neue Maus kann nun, wie man es von Gamermausen eigentlich auch gewohnt ist, über einen Treiber individuell konfiguriert werden, darunter die Tastenbelegung sowie die dpi-Zahl. Außerdem ermöglicht die Software das Anlegen von Profilen für Spiele und Anwendungen, mit einem Makromanager lassen sich zudem Makros aufzeichnen. Ab Werk bietet die Maus zudem Makros für einige populäre Spiele an.
Die sieben Tasten der Maus wiederum können dank einer Easy-Shift-Taste (einer Art „Hochtaste“) doppelt belegt werden, zusammen mit dem Scrollrad ist damit eine Bandbreite von 16 Funktionen möglich. Sieben an der Zahl sind auch die Beleuchtungsmöglichkeiten der Maus, und während die Sprachansage bei einem Profilwechsel noch als nettes Gimmick durchgehen kann, ist die Verhinderung des sogenannten Pick-Up-Flights, also der Bewegung des Mauszeigers beim Hochheben der Maus, ein weiterer Mehrwert, den die neue Kova Gamern bietet.
Da sich an der Hardware kaum etwas geändert hat, dürfte die neue Maus wie ihre Vorgängerin bei den kommenden Tests ähnlich gut abschneiden (Link zu den Testergebnisse der Roccat Kova). Roccat hatte mit ihr eine relativ preisgünstige und trotzdem hochwertige Gamermaus abgeliefert, und diese Charakterisierung trifft auch auf die Nachfolgerin mit Sicherheit zu. Über Amazon kann die Maus mit dem Plus für knapp unter 50 Euro erstanden werden.
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- Erschienen: 03.06.2011 | Ausgabe: 7/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Top-Produkt“
„... Gute Handhabung, präzise und verzögerungsfreie Bewegungen, abgerundet mit einem guten Treiberpaket zeichnen die Roccat Kova[+] aus.“