Das Roba Babysitter 4 in 1 Stubenbett vereint vier Funktionen in einem Gerät und macht allein damit neugierig – immerhin schonen Multifunktionsgeräte meist langfristig die Haushaltskasse. Allerdings ist das Gesamtkonzept aus Stubenwiege, Beistellbett, Stubenbett und Bank offenbar nur auf dem Papier gut gelöst, in der Praxis ist das Ganze keineswegs so bequem, wie zahlreiche Negativbewertungen zeigen.
Ausstattung und Material
Auf den ersten Blick wirkt das Babysitter 4 in 1 Stubenbett durchaus brauchbar: Das Holzgestell steht wahlweise auf Kufen oder Rollen, die zweilagige Baumwollhimmel ist hübsch bedruckt und nimmt Farben und Muster von Stoffeinhang und Kinderbettgarnitur bereitwillig auf. Das Bett lässt sich stufenlos in der Höhe verstellen, nur die Matratze aus Polyestervlies wirkt etwas dünn, ebenso scheinen die Rollen nicht auf Dauerbelastung ausgelegt zu sein.
Geruch nach Chemie
Klickt man sich durch die Kundenkommentare, findet sich noch weniger Erfreuliches. Düstere Erfahrungen machten beinahe alle Nutzer nicht nur mit dem Geruch nach Chemie, der der Ablage unter der Wiege entströme und sich auf Matratze und Bettzeug ausbreite. Auch die Rollen seien nicht der Rede wert, abgesehen vom minderwertigen Holz, das allein beim Versuch, eine Schraube hineinzudrehen, schon bedenklich splittere.Häufige Kritikpunkte
Als nähme das Grauen kein Ende, fanden die Nutzer vereinzelt auch Schimmel in Matratze und Nestchen. Auch die von Hersteller angepriesene Wandelbarkeit entpuppte sich im wahren Leben als größere Operation, die immerhin ausgewachsenes Werkzeug vonnöten mache. Gewagt sei im Übrigen auch die hoffnunggebende Bezeichnung „Bank für Mutter und Kind“ - die Bank gebe schon bei geringer Belastung bedenklich nach.Nicht hochwertig, aber bezahlbar
Andere wiederum juckte solch dünne Leistung kaum, viele benannten die angeführten Kritikpunkte vielmehr als lässlich. Wer etwas Hochwertiges wolle, müsse eben etwas tiefer in die Tasche greifen, die anderen bekämen die roba als mitwachsendes Konzept, das man lange Jahre nutzen kann. Probleme habe man jedenfalls nicht mit den Konditionen, die sich mit 119 EUR (Amazon) als ausgesprochen attraktiv zeigten.
Insoweit scheint die Empfehlung klar: Wer mit den genannten Schwachpunkten leben kann, findet sicherlich eine Alternative zu den teuren Markenwiegen, wer eine sensorisch und funktional fehlerfreie Wiege möchte, sollte sich hier zurückhalten.