ritter volcano 5 X-Ray Toast

Die Standardversion des volcano 5 hat seit ihrem ersten Marktauftritt bereits zwei bedeutende Auszeichnungen eingeheimst, nämlich den iF product design award 2011 sowie den German Design Award 2012. Es scheint für den Hersteller ritterwerk daher nahegelegen zu haben, den Toaster selbst ebenfalls zum Ausgangspunkt eines eigenen Talent-Designwettberbs zu machen. Für Freunde des Außergewöhnlichen werden die Gewinner für kurze Zeit in einer Sonderedition vertrieben, Platz drei ging dabei an den volcano 5 in der Designvariante „X-Ray Toast“, die auf den ersten Blick den vollen Durchblick verspricht.

Super schmal

Langschlitztoaster bieten im Allgemeinen generell den Vorteil, mit ihrer relativ schlanken Bauweise Platz zu sparen. Sie lassen sich etwa auf der Küchenzeile besser an die Wand schieben, in diesem Fall ist die größere Breite kein Nachteil – im Fall des ritterwerk beläuft sie sich übrigens auf 38,5 Zentimeter. Die langgezogene Bauform lässt die Geräte außerdem automatisch „leichter“ wirken, und genau diesen Eindruck unterstreicht das Modell des deutschen Herstellers erst recht. Der Toaster ist nämlich nur neun Zentimeter schmal, es dürfte sich bei ihm um den aktuellen Rekordhalter in dieser Disziplin handelt. Das Gehäuse wiederum besteht aus Glas, ein Material, das diesen Eindruck noch einmal extra verstärkt – es lässt sich leicht nachvollziehen, weswegen nicht nur viele Kunden, sondern eben auch die Jurys der eingangs erwähnten Awards von dem Toaster begeistert waren. Die soeben auf den Markt gebrachte Designversion, mit der Benjamin Stewner den 3. Platz des Talentwettbewerbs gewinnen konnte, setzt ebenfalls auf Glas als Material, spielt jedoch raffiniert mit dem „Durchblick“, den Glas normalerweise erlaubt. Leider gibt jedoch die Front des Toastern den Blick nicht auf den Bräunungsprozess frei – dieses Kunststück wird erstmals ein ebenfalls vor Kurzen erst angekündigter Edeltoaster von Bugattit bieten. Der Kunde muss sich mit einem „Röntgenblick“ begnügen – ein wahrlich pfiffiges Spiel mit Wörtern, zu dem das Design animiert.

Fazit

Der flache Toaster ist jedoch nicht nur, und zwar sowohl in der volcano-Standardausgabe als auch in der Sonderedition, ein besonderes Designobjekt. Er versteht sich auch gut aufs Toasten, wie die überwiegend guten bis sehr guten Zeugnisse belegen, die ihm die Kunden bislang ausgestellt haben. Leider eignet er sich nicht für Toasts in Übergröße (Sandwiches, „American Toast“), dafür ist der Brötchenaufsatz raffiniert ausklappbar und eine LED-Anzeige illuminiert den Röstvorgang – auch als Toaster, nicht nur als Designobjekt ist er also eine Anschaffung wert. Wer den außergewöhnlichen und nur in begrenzter Stückzahl produzierten Designtoaster haben will, muss allerdings recht tief in die Tasche greifen. Aktuell liegt er bei 169 Euro (Amazon). Wer wiederum lieber auf den ersten Toaster mit echtem Durchblick warten will, sollte die Zeit bis dahin nutzen und ein großes Sparschwein anlegen. Denn der oben angesprochenen Glas-Toaster von Bugatti wird vermutlich im vierstelligen Bereich liegen.