Im Unterschied zu vielen Mitkonkurrenten bietet der HC5150 eine großzügige Längeneinstellung an, sodass sich der Haarschneider von Remington nicht nur für extreme Kurzhaarfrisuren eignet. Allerdings könnten sich die beiden Aufsteckkämme als Schwach- oder sogar Sollbruchstelle des Geräts entpuppen, wie dies Kundenmeinungen sowie ein Seitenblick auf einen hausinternen Kollegen nahe legen.
3 bis 42 Millimeter
Bei vielen Haarschneidern muss man sich damit begnügen, dass sich die Geräte lediglich für Frisuren mit einer maximalen Haarlänge von rund 20 Millimetern eignen – viel mehr geben die Aufsteckkämme zur Längenverstellung nämlich leider nicht her. Der Remington hingegen zeigt sich in dieser Hinsicht wesentlich großzügiger. Mit dem größeren der beiden mitgelieferten Aufsteckkämme können nämlich die Haare sogar auf eine Länge von maximal 42 Millimetern abgeschnitten werden. In den Augen einiger ist diese Länge allerdings für einen Haarschneider schon wieder fast zu viel des Guten – spätestens ab vier Zentimetern empfehle sich der Griff zur Schere. Trotzdem ist es schön zu wissen, dass der Remington die Obergrenze ziemlich weit hoch ansetzt. Dafür hätte auf der anderen Seite die minimale Schnittlänge getrost etwas kleiner ausfallen können. 3 Millimeter sind zwar recht kurz, mit Konkurrenten sind aber auch „Frisuren“ von 1 Millimeter oder sogar noch etwas weniger möglich. Es kann daher sein, dass zum Beispiel beim Ausrasieren der Nackenhaare auf einen Nassrasierer ausgewichen werden muss. In puncto Längenabstufungen wiederum lässt sich der Remington nicht lumpen: 15 Zwischenlängen können zwar nicht gerade „filigran“ genannt werden, reichen in den meisten Fällen jedoch erfahrungsgemäß problemlos aus.Problemfall Aufsteckkämme
Ein hausinterner Konkurrent, nämlich der Remington HC5750, musste sich vom Fachmagazin „Haus und Garten Test“ die Kritik gefallen lassen, dass die Aufsteckkämme „zu weich“ und daher „verformbar“ seien. Dies führte natürlich zu einer Abwertung des Geräts, denn schließlich sind die Kämme das A und O für ein möglichst exaktes Schneideergebnis. Einige Kundenmeinungen nun legen leider nahe, dass diese Kritik auch auf das 5150er-Modell zutreffen könnte. Dessen Aufsteckkämme erschienen einigen Kunden nämlich ebenfalls als nicht gerade stabil, in einem Fall brach sogar nach kurzer Zeit ein Zinken ab. Außerdem sammelten sich beim größeren der beiden Kämme allzu leicht Haare unter den Zinken an, ein Manko, das zwar nicht unbedingt schwer wiegt, aber trotzdem die Handhabung erschwert. Sollte sich demnach tatsächlich herausstellen, dass die beiden Kämme des 5150er ebenfalls labil sind, spräche dies eindeutig gegen eine Anschaffung des Haarschneiders. Die vorliegenden Kundenmeinungen sind aber noch nicht sehr zahlreich, der Fairness halber sollte die bislang geäußerte Kritik daher vorerst mit Vorsicht genossen werden.Zu haben ist der Haarschneider zu einem sehr attraktiven Angebot, nämlich für 20 bis 27 EUR (Amazon). Es wäre daher sehr erfreulich, wenn sich die Kritik doch noch als ungerechtfertigt herausstellen würde. Der Remington HC5750 Maverick wiederum kommt momentan auf etwas mehr als 40 EUR (Amazon).