Es gibt Erfindungen, mit denen man jahrelang unterschwellig rechnet – und wenn sie dann auf den Markt kommen, stutzt man doch.
So ergeht es mir jedenfalls mit dem Digitalen Bilderrahmen VisiPrint 8.0 von Reflecta. Das Gerät ist zugleich ein Fotodrucker für Bilder im Format 10 x 15, die mit einer Auflösung von 300 dpi ausgegeben werden. Ansonsten verhält sich der immerhin 300 Euro teure VisiPrint 8.0 wie jeder normale Bilderrahmen: Seinen 128 Mbyte-Speicher fülle ich über diverse Speicherkarten oder die USB-Schnittstelle mit Bildern auf, die ich dann in Diashows oder mit Effekten originell inszenieren kann – wie man es halt von einem Bilderrahmen gewohnt ist.
Aber diese Ehe zwischen einem Bilderrahmen und einem Drucker will mir nicht so ganz in den Kopf hinein. Haben da zwei doch höchst unterschiedliche Gerätschaften endlich ihre Gemeinsamkeiten entdeckt und sich zu einer Liebesheirat entschlossen? Oder war dies eine Zwangsheirat, geboren aus rein wirtschaftlichen Erwägungen heraus? Ich weiß es nicht.
Und noch etwas: Bereits im Februar 2008 wurde in den USA ein weiteres skurriles Bilderrahmen-Drucker-Pärchen namens SP8PRT aus dem Hause Smartparts gesichtet. Stehen wir hier etwa vor einem neuen Trend?
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- Erschienen: 16.01.2009 | Ausgabe: 2/2009
- Details zum Test
ohne Endnote
„Vorteile: Unkomplizierter Ausdruck von Fotos, gute Farbwiedergabe des Displays, guter Einblickwinkel.
Nachteile: Optimale Darstellung beschneidet Fotos, durch den Drucker schwer und klobig, im Hochkantbetrieb verringerter Einblickwinkel ...“