Mit Ausnahme der Funktion Dampfgaren, die Schnellkochtöpfe auszeichnet, beherrscht der RMC-M150 eigentlich fast alle Zubereitungsarten, die beim Kochen anfallen, sogar Backen ist mit dem Multicooker aus dem Hause Redmond möglich. Der Clou besteht darin, dass dafür nicht nur Automatikprogramme zur Verfügung stehen, die dem Benutzer die Einprogrammierung von Temperatur und Garzeiten abnehmen, sondern dass sich diese auch manuell einstellen lassen.
Funktionsumfang
Der Funktionsumfang ist tatsächlich enorm. So stehen etwa Programme zum Kochen bereit, wobei Kochen ein weites Feld von Suppen und Eintöpfen über Brei bis hin zu speziellen Reiszubereitungsarten umspannt, inklusive Milchreis. Braten, Dünsten und Schmoren sind ebenfalls kein Problem, und zwar gleichgültig, ob es sich um Fleisch, Gemüse oder Fisch handelt. Sogar Pommes und Co können im Redmond frittiert werden, Pasta-, Kartoffel- und Knödelprogramme runden diesen Teil ab und werden ergänzt durch Backprogramme für Kuchen und Brot, der Möglichkeit, Joghurt und Quark herzustellen sowie Kompott einzukochen und Babynahrung herzustellen. Bei Bedarf kocht der Redmond auch Eier oder sterilisiert Babyfläschchen und Co. Insgesamt 16 Programme sind dabei vorprogrammiert. Alternativ dazu können Temperatur (zwischen 35 und 180 Grad in Schritten à fünf Grad) sowie die Garzeit manuell ausgewählt werden, so dass der Vielzahl an Zubereitungsvariationen kaum Grenzen gesetzt sind. Die Speisen werden nach dem Kochvorgang bis zu 24 Stunden warm gehalten, diese Funktion lässt sich aber auch deaktivieren beziehungsweise wird bei Temperaturen unter 80 Grad erst gar nicht aktiv – sinnvoll etwa für Joghurt oder Hefeteig. Über eine Zeitschaltuhr kann der Start bis zu 24 Stunden im Voraus vorherbestimmt werden, dasselbe gilt auch für Aufwärmfunktion. Druck entwickelt der Redmond jedoch nicht – einen Schnellkochtopf kann er also nicht ersetzen. Freunde des Slow Cooking dagegen profitieren von den manuellen Einstellmöglichkeiten.Fazit
Der Multikocher gehört zur Oberklasse im reichhaltigen Sortiment des Herstellers, was sich auch an der Materialgüte sowie der Verarbeitung ablesen lässt. Im Unterschied etwa zum RMC-M70 standen er in diesen beiden Punkten bislang noch nie in der Kritik, obwohl auch er über ein Gehäuse aus Kunststoff verfügt. In Sachen Funktionsumfang und Einstellmöglichkeiten bietet er daher gegenüber dem M70-er zwar nur unwesentlich mehr – die Temperaturspanne etwa reicht bis 180 Grad statt „nur“ bis 160 Grad. Dafür aber eine hochwertigere, robustere Ausführung mit weniger Schwachstellen, was sich allerdings auch deutlich in den Anschaffungskosten niederschlägt. Aktuell liegt er bei rund 280 EUR, und zwar in einer goldfarbenen (Amazon) sowie in einer roten (Amazon) Version, während der RMC-M70 für einen glatten Hunderter weniger zu haben ist (Amazon). Wer sich jedoch einen Multikocher mit Blick auf eine lange Lebensdauer zulegen möchte, fährt mit der teureren Version wahrscheinlich besser.