Multikocher mit einem kleineren Fassungsvermögen von unter fünf oder sechs Litern sind nur in einer doch recht überschaubaren Auswahl zu haben. Ein interessantes Modell dieser Art stellt der RMC-M10 dar. Berechnet auf maximal drei Liter, bietet der vom Hersteller Redmond stammende Multicooker zum einen die Standardprogramme der Basismodelle, aber auch die Option, Joghurt herzustellen, Brot zu backen oder das Babyfläschchen zu sterilisieren.
Ausstattung
Mit 290 mal 280,5 mal 280,5 Millimetern kaum größer als ein Schnellkochtopf und außerdem mit einer ansprechenden Verkleidung aus Aluminium ausgestattet, verfügt der Redmond über insgesamt zehn Programme, die den jeweils ausgewählten Koch-/Backvorgang selbständig überwachen und regeln. Individuelle Einstellmöglichkeiten der Temperatur sind nicht gegeben, wer also etwa darauf spekuliert, mit dem Modell Slow Cooking betreiben zu können, wird enttäuscht. Lediglich die Garzeit lässt sich verändern. Wie nahezu alle Multikocher schaltet sich auch der Redmond am Ende des Programms ab und geht in den Warmhaltemodus über. Das Gericht kann theoretisch bis zu 24 Stunden auf Temperatur gehalten werden. 24 Stunden ist aber auch der Zeitraum, über den das Gerät auf den Start eines Programms vorprogrammiert werden kann, worunter auch die Aufwärmfunktion gehört – sehr praktisch etwa für Berufstätige oder bei Schulkindern, die sich ihr Mittagessen selbst zubereiten müssen.
Funktionsumfang
Kochen – womit sowohl Suppen und Eintöpfe als auch Reis beziehungsweise Reisgerichte wie etwa „Pilaw“ sowie auch Marmelade oder Kompott gemeint sind –, Dünsten/Dampfgaren sowie Braten sind die Basisfunktionen des Multikochers. Darüber hinaus lassen sich mit ihm aber auch Brot/Kuchen backen, Joghurts und Quark herstellen sowie Käse – die Pasteurisierungsfunktion macht's möglich. Laut Datenblatt soll er sich sogar für Fondues und zum Frittieren eignen, das heißt, der Redmond spart, was kleinere Haushalte sicherlich gerne hören, die Anschaffung mehrerer Geräte. Lediglich einen
Schnellkochtopf kann er nicht ersetzen, da er, wie viele Modelle in dieser Leistungsklasse, nicht unter Druck steht.
Fazit
Im umfangreichen Sortiment von Redmond bildet der Multikocher zusammen mit dem RMC-M20 die Einsteiger-Liga. Beide Modelle richten sich an Kunden, denen vor allem am Bedienkomfort eines Multicookers gelegen ist, also die Möglichkeit, mit einem Platz sparenden Kocher und mit möglichst geringen Aufwand ganze Gerichte automatisch herstellen zu lassen. Genau diese Aufgabe erledigen beide Modelle, bieten aber dafür auf der anderen Seite nicht viel Spielraum, um eigene Kochexperimente durchzuführen. Für diesen Fall ist ein Modell mit einstellbarer Temperatur/Garzeit unabdingbar. Die 3-Liter-Version des Einsteigermodells – übrigens mit einem deutschsprachigen Bedienfeld, was beileibe keine Selbstverständlichkeit ist – ist aktuell für knapp 150 EUR (
Amazon) zu haben, die 5-Liter-Version RMC-M20 von Redmond wiederum liegt bei rund 180 EUR (
Amazon). Wer ausreichend Platz in der Küche hat und öfter Gäste empfängt, sollte die Mehrkosten nicht scheuen und zum größeren Modell greifen, andernfalls bietet sich der kleinere Bruder an.