Mit dem Puma Phone M1 ist nun auch der Sportartikelhersteller unter die Handy-Produzenten gegangen. Doch das erste Mobiltelefon der Franken wirkt widersprüchlich. So will Puma für das von Sagem gefertigte Mobiltelefon nicht weniger als 400 Euro sehen, setzt beim Gehäuse des Gerätes dann aber auf billig wirkendes Plastik. Die Verarbeitung soll ersten Tests zufolge zwar insgesamt in Ordnung gehen, dennoch würde man von einem so teuren Handy doch etwas mehr erwarten.
Ähnliches gilt für die Ausstattung des kleinen Plastikbombers. So kann das Puma Phone M1 zwar einerseits eine solide Konnektivität mit EDGE, HSPA, Bluetooth und GPS vorweisen, umgekehrt fällt das Touchscreen-Display aber mit 2,8 Zoll Bilddiagonale sehr klein aus. Auch die Kamera kann mit nur 3,2 Megapixeln nicht wirklich überzeugen, zudem hätte man sich in dieser Preisklasse doch schon ein verbreiteteres Smartphone-Betriebssystem gewünscht und nicht eine proprietäre Sagem-Spielerei, auch wenn die mit originellen Icons und Menügestaltungen aufwarten kann. So präsentiert sich der Music Player als Plattenspieler und der Akkustand wird mit „hungry“ bezeichnet, wenn der Saft zu Neige zu gehen droht.
Insgesamt betrachtet ist das Puma Phone M1 also trotz durchaus guter Ansätze einfach zu teuer. Aber so ist das ja meistens mit Lifestyle-Artikeln, die einfach die Verbundenheit mit einer bestimmten Marke zeigen sollen...
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- Erschienen: 26.07.2010 | Ausgabe: 15/2010
- Details zum Test
„befriedigend“ (68 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: 10 von 15 Punkten
„Schade, dass aus den guten Ansätzen nicht mehr geworden ist: Der Prozessor und der Touchscreen sind längst nicht auf dem aktuellen Stand und schränken den Spaß im Alltag stark ein. Die vielen guten Ideen rund um das ‚menschliche‘ Interface und den Content treten so in den Hintergrund.“