Das Psyko 5.1 von Psyko Audio Labs hat mit einem gewöhnlichen Gaming-Headset nicht viel zu tun: Statt virtuellem Surround-Sound will man – genau wie bei einem Mehrkanalsystem mit fünf Boxen – echten Rundumklang erzeugen.
Zunächst fällt auf, dass die Lautsprecher nicht in den Ohrmuscheln sitzen, sondern oben in den Kopfbügel integriert wurden. Hier befinden sich Front- und Rear-Speaker für rechts und links sowie ein zusätzlicher Center-Lautsprecher. Die Treiber wurden so positioniert, dass der Schall mit der für den Raumeindruck notwendigen Verzögerung auf beide Ohren trifft. Gleichzeitig müssen sich die Signale in der Lautstärke unterscheiden. Der Ton wird über sogenannte Air-Tubes (Luftkanäle) zu den Ohren transportiert: Die vorderen Kanäle reichen zur Vorderseite der Ohren, die hinteren Kanäle entsprechend zum hinteren Bereich. Noch realistischer wird das Ganze durch die beiden Subwoofer, die ganz klassisch in die Ohrmuscheln integriert wurden. Mit der neuen Technologie soll sich der Spieler die ganze Zeit im sogenannten „Sweet Spot“ befinden, in jenem Raum also, an dem man sich als Zuhörer mitten im Geschehen fühlt.
Das klingt nicht nur aufwendig, es sieht auch so aus: Der monströse Psyko 5.1 wird im April auf den Markt kommen und soll für 300 Dollar den Besitzer wechseln. Voraussetzung für den Einsatz am heimischen Rechner ist eine entsprechende Soundkarte mit 5.1 Unterstützung.
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- Erschienen: 23.02.2011 | Ausgabe: 3/2011
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,7)
„Plus: Hervorragender Raumklangeindruck; Plaziert Geräuschquellen exakter im Raum als die Rivalen.
Minus: Mangelnder Tragekomfort aufgrund des hohen Gewichts; Blecherner Klang bei Musikwiedergabe.“