Für wen eignet sich das Produkt?
Ganz klar, wer LPs hören möchte, braucht entweder eine Stereoanlage mit eingebautem Phono-Vorverstärker – oder ein externes Gerät wie die Pro-Ject Phono Box USB V. Das Gute an dem Modell: Man kann damit nicht nur das Signal, das vom Plattenspieler kommt, auf Verstärker-Niveau oder besser gesagt Line-Pegel bringen. Man landet damit auch in der Jetzt-Zeit.
Stärken und Schwächen„Schuld“ daran ist ein USB-Ausgang an der Gehäuserückseite. Darüber kann die kleine Box (103 x 36 x 103 Millimeter und 540 Gramm leicht) an jeden Computer (PC oder Mac) angeschlossen werden. Mit der entsprechenden Software, die es teilweise sogar als Freeware im Netz gibt, kann man so darangehen, seine vinylen Schätze zu digitalisieren – und so zumindest für die Zukunft als Backup zu haben. Den Phono-Pre gibt es mit silberner oder schwarzer Front, der Rest des Gehäuses ist in beiden Fällen schwarz. Dank seines robusten Metallgehäuses sieht er nicht nur hochwertig aus; die metallene Hülle dient gleichzeitig auch als Schutz vor Vibrationen und sonstigen Störenfrieden. Für einen sauberen Klang sorgt auch der Doppel-Mono-Aufbau der Schaltung, der den rechten und linken Kanal erfolgreich voneinander separiert. Übersprechen wird somit gekonnt umgangen. Auch die ICs, die besonders rauscharm sind, und das ausgelagerte Netzteil sind Klangoptimierer. Der bereits erwähnte USB-Anschluss wird erst durch die Tatsache so wertvoll, dass der Phono-Pre-Amplifier einen Pegelsteller hat. So kann das Signal, noch bevor es den Computer erreicht, in der Lautstärke angepasst werden. So verwundert es nicht, dass das Modell – übrigens preislich relativ weit unten in der Project’schen Nahrungskette – bei Tests gut abschneidet. Das letzte überzeugende Argument: Egal ob Moving-Magnet- oder Moving-CoilTonabnehmer, das Modell passt. Dazu muss man lediglich einen kleinen Schalter auf der Rückseite drücken, und es läuft …
Preis-Leistungs-VerhältnisFür rund 150 Euro gibt es die Pro-Ject Phono Box USB V bei Amazon. Wer die gute Verarbeitung des Geräts in Betracht zieht – hartvergoldete RCA- und Cinch-Anschlüsse, das ausgelagerte Netzteil, das hochwertige Metallcase –, bekommt hier viel gute Elektronik für wenig Geld. Da es sich auch um ein Chamäleon hinsichtlich des Tonabnehmers handelt, ist jeder, der in die Verlegenheit kommt, einen Phono-Pre-Amp zu erwerben, hier gut bedient.