Unterschied zur kleinen Schwester Phono Box S2, die auf Dip-Schalter am Gehäuseboden setzt: Das Verstärker-Setting wird mit Drucktasten an der Vorderseite angepasst. Einstellbar sind die Kapazität, die Eingangsimpedanz und die Verstärkerleistung. Bei der Verstärkerleistung haben Sie die Wahl zwischen 40, 45, 50, 60 und 65 dB – beim kleineren Modell beschränkt sich Pro-Ject auf 40, 43, 60 und 63 dB. Laut „AUDIO TEST“ sind die Sprünge bei der kleinen Phono-Vorstufe etwas zu groß, zumindest in Kombination mit dem Referenz-Vollverstärker Rotel TA 1592 und dem limitierten Kult-Dreher SL-1210GAE. So muss der Rotel bei 43 dB „noch einiges beisteuern“, während bei 60 dB schon Verzerrungen zu hören sind. 50 dB, wie sie der DS2 bietet, seien hier optimal, vor allem bei „Popularmusik“. Überhaupt klinge die größere Phono-Vorstufe etwas differenzierter, impulsiver und dynamischer. Dafür kostet sie auch mehr als das Doppelte.
10.07.2020