Im Unterschied zum Brudermodell M500, das Priolite ebenfalls auf der Photokina-2010 präsentiert hat, bezieht das 3,2 Kilogramm schwere Profi-Blitzgerät MB500 seine Energie aus einem internen Hochleistungs-Lithium-Ionen-Akku und benötigt daher keinen Stromanschluss. Bei einer Blitzleistung von 500 Joule soll die Kapazität der Batterie laut Datenblatt für 400 Blitze reichen, wobei die Ladezeit zwischen den einzelnen Blitzen bei lediglich drei Sekunden liegt.
Das Priolite MB500 arbeitet mit einer steckbaren Blitzröhre in Omega-Form, die laut Hersteller im Vergleich zu einer U-förmigen Röhre eine bessere Lichtverteilung ermöglicht. Professionellen Anwendern stehen dabei drei Blitzmodi zur Verfügung, und zwar: Xenon-Blitz, LED-Blitz und die Kombination aus beiden. So kann der Benutzer die Blitzwirkung an nahezu jede Situation anpassen und viel mit Studio-Licht experimentieren. Die Blitzauslösung erfolgt über Synchronkabel, über Fotozelle, über IR-Blitz oder über Funk, wobei der Fotograf mithilfe einer Fernsteuerung von Priolite bis zu 36 Blitze gleichzeitig justieren kann.
Das Gerät schmückt sich mit dem Label „Made in Germany“ und soll Foto-Profis nicht nur mit vorbildlichen Blitzleistungen, sondern auch mit einer sehr guten Verarbeitung überzeugen. Wenn alles stimmt, was der Hersteller verspricht, ist das Priolite MB500 ein nützliches Werkzeug für professionelle Anwender. Den Preis und das Datum der Markteinführung hat das Würzburger Unternehmen zwar noch nicht mitgeteilt, anspruchsvolle Anwender sollten aber jetzt schon den leistungsstarken Blitz auf ihren Wunschzettel eintragen.
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- Erschienen: 02.09.2011 | Ausgabe: 10/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Der Priolite ist ein Zwitter zwischen Studio und on Location. Er kann irgendwie alles, aber nichts davon so gut wie das jeweilige Spezialgerät. Studioblitze sind besser im Studio, ein richtiger Porty hat draußen seine Stärken. Die optional erhältliche Funkbedienung zeigt die jeweilige Leistung des Geräts an. Das ist vor allem draußen praktisch, wo die Distanz zum Blitz ja häufig sehr groß ist. ...“