Wer bereits eine GTX 590 besitzt und gerne eine Wasserkühlung einsetzen möchte, muss seine edle Grafikkarte nicht verkaufen und auf einen POV/TGT wechseln. Koolance bietet inzwischen für das 590er PCB eine spezielle Wasserkühlung für knapp 130 Euro an. Der Wirkungsgrad wird wohl ähnlich zu der von Aquagrafx gefertigten Kühleinheit in der Beast Edition sein.
Von einem Biest, dass Anschaffungskosten von 777 Euro verursacht erwartet sich der Käufer natürlich einiges an Performance. Die GTX 590 war Nvidias direkte Antwort auf AMDs Doppel-GPU-Grafikkarte Radeon HD 6990 und alle Hersteller nehmen das Duell gerne mit entsprechend OverClocked-Versionen an. Die Übertaktung liegt ja auch bei einer Wasserkühlung nahe und Point of View arbeitet ja eng mit dem Tuningspezialisten TGT zusammen. Wenn das Basissmodell noch mit 607 MHz Core-Takt arbeitet, kann man locker 691 MHz mit der Wakü herauskitzeln und trotzdem noch volle Garantie geben. In wieweit es noch weiter nach oben geht, bleibt abzuwarten wie sich die Tester darauf stürzen. Beim Speichertakt wurden auf die ursprünglichen 1.707 MHz noch 148 MHz zugeladen, dass man bei 1.855 MHz (3.710 MHz) wahrscheinlich schon an die Grenze des Machbaren stößt. All das übertakten würde nicht so viel bringen, wenn nicht gleichzeitig der Shader-Takt mit beeinflusst werden würde und so kommt man von 1.215 MHz auf beachtliche 1.382 MHz. Gibt man so viel Geld für eine einzelne Grafikkarte aus, auch wenn es ja im Prinzip zwei sind, spielen die Kosten nur noch eine nebensächliche Rolle und der Gedanke, einen wassergekühlten SLI-Verbund im PC zu installieren liegt da schon nahe. Bei der vorliegenden Bauweise werden trotz des schlanken Kühlkörpers zwei Slots verbraucht und laut Herstellerangaben ist die 590er Beast fähig zu einem 4-Way-SLI-Verbund.
Bei derartigen Anschaffungskosten bleibt wenig Raum für Green-IT, denn die Karte schluckt unter Last satte 365 Watt/h an Energie und die Stromkosten werden entsprechend hoch ausfallen.
18.04.2011