„Resistenter und langlebiger Helm ... der durch komfortable Passform und cooles Design überzeugt. Erhältlich in zehn Farben.“
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Unser Fazit
02.05.2013
Poc ReceptorFlow
Beim Kinnverschluss besteht Optimierungsbedarf
Fahrradhelme für Jugendliche müssen heute vieles können. Neben der nackten Schutzfunktion gehört dazu vor allem eine überzeugende Optik, die der Branche überdies eine bessere Helmträgerquote zu versprechen scheint als die herkömmlichen Sporthelme mit ihren markanten Belüftungslöchern. Der POC Receptor Flow ist ein würdiger Vertreter dieser schleichenden Evolution: Optisch nimmt der Halbschalenhelm sehr stark Anleihen an modernen Skatehelmen – und wie es scheint, trifft der Hersteller zumindest den Geschmack der meisten Nutzer.
Fahrradhelm, Skatehlem, Inliner, BMX....
Denn von den bisherigen Käufern wird der Receptor Flow als ausgesprochen attraktiv beschrieben. Die cleane Optik erfreut sich offenbar großer Beliebtheit, denn mit seiner glattflächig geschlossenen Schale erlaubt er auch den „unpeinlichen“ Einsatz beim Skaten, BMX, Inlinern oder Freeride. Auch die Bedienung des Gurtsystems erscheint auf den ersten Blick erfreulich einfach: Per Klettsystem kann der Kopfschützer an die individuelle Kopfform des Trägers angepasst werden. Allerdings steht eins in der Kritik: Beim Kinnverschluss soll ein schlichter Plastikclip für Fixierung des Riemens sorgen – eine echter Widerspruch zu einem Kopfschutz, der ansonsten den Fokus ganz auf Sicherheit legt. Wünschenswert wäre hier ein Doppel-D-Verschluss, der sich bei jedem Schließvorgang schnell und einfach an die aktuelle Halsstärke anpasse ließe und sicheren Sitz bieten könnte.
Solide Helmstruktur und schlankes Design
Betrachtet man die nackte Schutzfunktion, bietet der Receptor Flow allerdings überzeugende Leistungsdaten: Aufgebaut ist er aus Polycarbonat in der Außenschale und einem EPS-Schaumkern im Helminneren. Der Hersteller setzt dabei auf das Double-Shell-Inmold-Verfahren - ein bewährtes Spritzgussverfahren, das bei hochwertigen Fahrradhelmen für einen unlösbaren Verbund der Außenhaut mit dem EPS-Schaumkern bürgt – auch mit dem Resultat eines besonders geringen Gewichts und von Langlebigkeit. Der schlanke Designansatz wiederum soll ein angenehmes Tragen bei zugleich hohem subjektivem Sicherheitsgefühl bieten und garantieren, dass er selbst bei kniffligen BMX-Tricks stets fest am Kopf sitzt.
Unklares Bild zur Belüftung
Wie stets bei dieser Helmgattung fällt auch beim POC das Kühlungsbild eher durchwachsen aus: Trotz der acht Belüftungsöffnungen ist das Konstrukt kaum mit den klassischen, aber etwa für den BMX-Einsatz naturgemäß indiskutablen Fahrradhelmen zu vergleichen. Andererseits hat man es mit einem Dirthelm und nicht mit einem der schwitzigen Cityschalen zu tun, die in der Tat das Gehirn im eigenen Saft schmoren lassen. Angesichts dessen passt sogar der mit 61 bis 80 EUR (Amazon) recht ambitionierte Kurs ins überwiegend positive Bewertungsbild – und auch die meisten Nutzer würden den Vernehmen nach den Helm erneut in die engere Wahl ziehen. Erhältlich ist er in den Größen XS bis XXL und in zehn Farben.
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