Der Fahrradhelm Cortex DH von POC schützt im Falle eines Sturzes auch vor sogenannten Drehkräften, die immer dann auftreten können, wenn der Zusammenprall/Aufprall nicht frontal erfolgt, sondern schräg von der Seite – was sehr häufig der Fall ist. Die dabei entstehenden Kräfte rufen häufig diverse Formen eines Schädel-Hirn-Traumas hervor. Diese Gefahrenquelle wurde bei der Konstruktion von Fahrrad- oder auch Skihelmen bisher vernachlässigt. POC hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem Royal Institute of Technology und dem Karolinska Institute of Schweden eine neuartige Helmbauweise entwickelt, die dem entgegenwirken soll.
Die neue Technologie nennt sich MIPS (Multi-directional Impact Protection System) und wird von POC erstmals in dem Fahrradhelm Cortex DH eingesetzt. In den Helm sind zwei zusätzliche Teflon-Schalen eingearbeitet, die beweglich sind und sich deswegen bei einem Stoß von Außen gegeneinander verschieben können. Folge: Die Aufprallenergie wird merklich gemindert, und zwar laut POC um bis zu 45 Prozent.
Außen wiederum besteht der Cortex DH aus einer bewährten Carbon-Schicht, die auch dafür verantwortlich ist, dass der Helm insgesamt leicht ausfällt. Trotzt der Doppelschalenbauweise ist der Helm zudem gut belüftet und bietet daher auch einen hohen Fahrkomfort. Der in mehreren Farbkombinationen erhältiche Vollhelm ist speziell für Enduro- und Mountainbikerfahrer gedacht. Er ist ab sofort ab etwa 420 Euro lieferbarer. POC hat bereits angekündigt, das MIPS-System auch in weitere Helme einarbeiten zu wollen, darunter auch Skihelme für die Saison 2010/2011.
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- Erschienen: 04.01.2013 | Ausgabe: 2/2013
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ohne Endnote
„Sehr cleaner Helm mit komfortabler Polsterung und innovativem Schutz. Der Preis ist allerdings recht hoch.“