Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas ist eine der größten Fachmessen der Welt. Namhafte Hersteller präsentieren die kommenden Neuheiten im Bereich der Unterhaltungselektronik. Auch der japanische Konzern Plextor ist vertreten und hat mit der M6e PCI Express SSD ein neues Modell mit einer Datentransferrate von bis zu 1.800 Megabyte pro Sekunde für Lese- und Schreibvorgänge vorgestellt.
Interface bremst aus
Da der aktuelle SATAIII-Standard nur rund 6 Gigabit pro Sekunde erreicht sind aktuelle Flash-Speicher auf eine maximale Transferleistung von 550 Megabyte pro Sekunde beschränkt. Aktuelle Modelle bieten somit kaum einen Mehrwert gegenüber älteren Datenträgern und rechtfertigen nicht die höheren Kosten. Ein neuer Standard namens „SATA Express“ soll SSDs mit bis zu 16 Gigabit pro Sekunde anbinden, doch die Veröffentlichung lässt auch sich warten. Bis es so weit ist, erfolgt die Anbindung notgedrungen über den PCI-Express-Slot.Technik
Über die vier Lanes via PCI-Express-Slot liefert der verbaute SF3700-Controller bis zu 770 Megabyte pro Sekunde beim Lesen und 625 Megabyte pro Sekunde beim Schreiben. Der MLC-Speicher (TH58TEG7DDJBA4C) wird im 19-Nanometer-Verfahren gefertigt. Der verbaute Marvel Controller verfügt über zwei mit 400 Megahertz arbeitende Kerne und bindet die Speicherchips über acht Speicherkanäle an. Da die Karte im M.2-Format daher kommt, liegt ein PCI-Express-x2-Adapter im Lieferumfang, mit dem sich das Modell in einem herkömmlichen PCIE-Steckplatz betreiben lässt. Ältere Intel Prozessoren aus der Sandy-Bridge-Reihe unterstützten dabei noch keine x2-Konfiguration und bremsen die SSD aus. Erst seit Ivy Bridge ist die volle Anbindung möglich. Ansonsten kann die Steckkarte in jedem Computer mit PCI-Express-Schnittstelle auch als Boot-Laufwerk betrieben werden.In den Ausführungen mit 128, 256 und 512 Gigabyte werden die Modelle im Laufe des Jahres auf den Markt kommen.