Surround-Sound macht Spaß, denn er katapultiert Gamer mitten ins Geschehen. Nun hat auch Plantronics ein entsprechendes Modell auf den Markt gebracht – das GameCom 780. Konkret handelt es sich um ein Stereo-Headset, das den Raumklang virtuell erzeugt.
Gamer rümpfen oft die Nase, wenn man die Worte „Surround“ und „virtuell“ in einem Satz nennt. Dennoch: Das Ganze scheint in der Praxis durchaus zu funktionieren, dafür sprechen zumindest einige im Netz veröffentlichten Erfahrungsberichte. Ob vorbeifliegende Kugeln, Explosionen oder sich nähernde Gegner – nach Ansicht der Verbraucher ist die Ortung verschiedener Geräuschquellen ohne Weiteres möglich. Lediglich mit der Unterscheidung zwischen hinten und vorne habe das Headset Probleme. Rundum positiv bewerten die Kunden dafür den Stereo-Sound. Die Bassperformnace sei kräftig, aber nicht zu dominant, zudem könne man sich über eine klare Wiedergabe hoher Frequenzen freuen.
Rein technisch stecken in den gepolsterten und einklappbaren Muscheln 40 Millimeter große Treiber, die einen Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hertz abdecken. Leider gibt es keine Infos darüber, ob es sich um ein offenes, halboffenes oder geschlossenes Modell handelt. Das Mikrofon ist an einem verstellbaren Bügel angebracht, unterdrückt störende Hintergrundgeräusche und lässt sich über eine Taste an der Hörmuschel stummschalten. Wer während einer Gaming-Session ein kurzes Privatgespräch führen möchte, muss also keine Angst haben, dass andere Teilnehmer davon etwas mitbekommen. Das Kabel schließlich ist mit 200 Zentimetern ausreichend lang und wird einseitig zugeführt, die Verbindung zum Rechner läuft über einen USB-Stecker.
Headsets mit virtuellem Surround-Sound sind nicht perfekt, aber trotzdem interessant. Schließlich muss man für sie weitaus weniger Geld auf den Tisch legen wie für echte 5.1- oder 7.1-Modelle. Auch das Plantronics GameCom 780 macht hier keine Ausnahme: Amazon etwa listet das Headset derzeit für knapp 46 EUR.
-
- Erschienen: 30.05.2012 | Ausgabe: 6/2012
- Details zum Test
„gut“ (2,3)
„Plus: Überzeugende Raumklang-Simulation.
Minus: Materialien und Verarbeitung wirken etwas billig.“