Preiswerte Dunstabzugshauben haben häufig ein Problem: Ihre Absaugkraft ist für ein effizientes Arbeiten viel zu gering, weshalb die Dämpfe beim Kochen nicht wirklich abgesaugt werden. Auch die PKM UBH3001 lässt diese Befürchtung aufkommen – zumindest beim ersten Blick auf die technischen Daten. Da ist von lediglich 180 Kubikmetern Luftumwälzung je Stunde die Rede. Zum Vergleich: Leistungsstarke Dunstabzugshauben arbeiten mit Luftumwälzungen von 400 bis 750 Kubikmetern je Stunde.
Sieht man sich die Rezensionen von Kunden an, die auf gängigen Verkaufsportalen wie Amazon veröffentlicht werden, zeigt sich ein zwiespältiges Bild. Angesichts des niedrigen Preises von unter 45 Euro sei die Leistung noch überraschend stark, und viele Benutzer zeigen sich entsprechend vollauf zufrieden. Es gibt aber auch durchaus Hobbyköche, die monieren, dass die Haube im Umluftbetrieb bereits bei zwei Töpfen mit kochenden Flüssigkeiten auf dem Herd schlapp mache.
Der Dampf werde auch auf höchster Stufe nur unzureichend aufgenommen und kondensiere ansonsten an der Unterseite der Haube oder an den Wänden außen herum. Nach einiger Zeit spritze es im Umluftbetrieb gar in kleinen Tröpfchen aus der Öffnung, aus der der Dampf wieder in die Raumluft abgegeben werde. Darüber hinaus monieren viele Nutzer die „zugige Konstruktion“: Die Geometrie des Gebläses sorge dafür, dass dem Koch vor dem Herd im Umluftbetrieb die Luft voll ins Gesicht blase, was unangenehm und nervig sei.
Zumindest letzteres Problem bestätigen übrigens auch jene Nutzer, die ansonsten gute Noten für die PKM UBH3001 vergeben. Einige schreiben daher explizit in ihren Bewertungen, dass die (noch) gute Bewertung aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses zustande komme. Wer hier zugreift, sollte aber möglichst resistent gegen raue Lüftchen sein oder die Haube etwas höher anbringen – und dann damit leben können, dass die Absaugleistung nicht für Aktivitäten auf allen Kochplatten gleichzeitig geeignet ist.
23.09.2011