Die Pioneer X-SMC1 hat zwar einen digitalen HDMI-Ausgang, allerdings werden hier lediglich Bildsignale von einer DVD übertragen. Wer dagegen Videos vom iPod oder iPhone zu einem Fernseher schicken möchte, muss dafür den analogen Composite Videoausgang nutzen.
Per Composite Video werden sämtliche Signale (Bild, Helligkeit, Farben, Informationen zur Synchronisation) in einer einzigen „Leitung“ übertragen. Das erhöht die Störanfälligkeit und sorgt zwangsläufig dafür, dass die Qualität nicht sonderlich gut ist. Anwender, die Filme und Fotos am liebsten auf dem Apple-Player speichern, müssen also damit rechnen, dass die entsprechenden Dateien nur mit großen Qualitätsverlusten transportiert werden. Neben dem iPod/iPhone-Dock (inklusive Ladefunktion) und dem DVD-Laufwerk gibt es an Schnittstellen einen 3,5-Millimeter-Eingang für den Anschluss weiterer MP3-Player, eine Kopfhörerbuchse, einen Anschluss für den separat erhältlichen Bluetooth-Adapter zur kabellosen Soundübertragung vom Rechner sowie eine USB-Buchse. Per USB lassen sich dabei die beliebten Speichersticks auslesen, wobei das Datenblatt MP3- und WMA-Musik, JPEG-Fotos und DivX-Videos als kompatible Formate nennt. Ebenfalls zur Ausstattung gehören ein UKW-Empfänger mit neun Speicherplätzen, eine Fernbedienung sowie zwei integrierte Breitband-Lautsprecher, die nach Angaben des Herstellers jeweils mit maximal 20 Watt belastet werden. Fetter Sound ist damit natürlich nicht drin, doch für einen ordentlichen Klang im Kinderzimmer sollte die Power der Speaker dennoch ausreichen. Die Anlage ist 52 Zentimeter breit, knapp 22 Zentimeter hoch und 15,5 Zentimeter tief, sie wiegt rund zwei Kilogramm und verbraucht im Betriebsmodus bis zu 25 Watt.
Die eingeschränkte Funktionalität des HDMI-Ausgangs ist zweifellos schade. Wer damit leben kann und Filme ohnehin lieber auf DVD ablegt, der muss für die Pioneer X-SMC1 beim Online-Händler Amazon zur Zeit etwa 180 Euro locker machen.
15.12.2011