Wer sich für ein 5.1-System entscheidet, benötigt meist ziemlich viel Platz. Doch es gibt Ausnahmen – zum Beispiel das neue HTP-202 von Pioneer. Interessant sind vor allem die Satellitenboxen, die es auf eine Kantenlänge von gerade einmal zehn Zentimetern bringen.
Maße und Belastbarkeit
Die Boxen lassen sich folglich ohne Probleme ins Wohnzimmer-Interieur einfügen. Ebenfalls positiv: Mit einer Höhe von zehn und einer Breite von 27 Zentimetern ist auch der Centerlautsprecher ziemlich kompakt. Auf den Subwoofer wiederum trifft Selbiges zwar nicht unbedingt zu, allerdings sind die speziellen Bassboxen naturgemäß groß und sperrig. Insofern ist Kritik hier fehl am Platz. Belasten indes lässt sich das System mit 650 Watt – was für eine Raumgröße bis 30 m² erfahrungsgemäß vollkommen ausreicht.AV-Receiver mit vielen Anschlüssen
Das Herz der Anlage indes ist der Receiver VSX-527. Hier hat Pioneer wie üblich zahlreiche Schnittstellen verbaut, zum Beispiel einen optischen und zwei koaxiale Digitaleingänge, mehrere HDMI-Eingänge zum Anschluss der üblichen Medienquellen (Blu-ray-Player etc.), drei Composite Videoeingänge, einen HDMI-Ausgang mit Audiorückkanal und eine USB-Buchse. Über Letztere lassen sich dabei die üblichen Speichermedien auslesen, wobei als Formate laut Datenblatt AAC, FLAC, WAV, WMA und MP3 in Frage kommen.Funktionalität
Darüber hinaus ist der Receiver Bluetooth-fähig – sofern man sich bei Amazon für knapp 55 EUR den entsprechenden Adapter besorgt (AS-BT200). Weiterer Pluspunkt: Die Anlage unterstützt Apples sogenannte AirPlay-Technologie, über die sich Mediendateien vom iPhone, iPad oder iMac zur Anlage streamen lassen. Komplettiert schließlich wird das Paket vom DLNA-Standard, allerdings steht zur Anbindung ans Heimnetz lediglich eine Ethernetbuchse zur Verfügung. Auf WLAN muss man folglich leider verzichten.Unterm Strich kann sich das Paket dennoch sehen lassen. Die Anschlussleiste ist modern, die Funktionalität mehr als ausreichend, zudem sind die kompakten Satellitenboxen schlicht und ergreifend praktisch. Wer Interesse hat, muss im Internet derzeit knapp 470 EUR auf den Tisch legen.