In Sachen Formatfreude muss sich der Pioneer BDP-440 nicht verstecken: Über das optische Laufwerk kann man Blu-ray- und 3D-Blu-ray-Filme, Audio-CDs, Video-DVDs und sogar SACDs sowie Audio-DVDs mit verlustfrei komprimierten Audio-Signalen abspielen.
Außerdem werden gebrannte Scheiben (DVD-R, DVD-R DL, DVD-RW) mit AVCHD-Filmen verarbeitet. Wer DivX Plus HD-, MKV-, MOV- und WMV-Videos, JPEG-Fotos oder MP3- beziehungsweise WMA-Musik abspielen will, kopiert die Dateien auf einen Rohling oder gibt sie über eine der beiden USB-Schnittstellen wieder. Alternativ lassen sich die kompatiblen Formate von einem DLNA-fähigen Gerät im Heimnetz streamen, wobei der Player entweder per LAN oder per WLAN mit dem Netzwerk verbunden wird. Wer den drahtlosen Zugriff bevorzugt, investiert sein Geld in einen optionalen WLAN-Adapter namens AS-WL300 (60 Euro bei amazon). Steht ein Internetanschluss mit ausreichend Bandbreite bereit, dann bringt man per LAN oder WLAN außerdem YouTube-Videos, Picasa-Fotos und BD-Live-Material zur eingelegten Blu-ray auf den Fernseher. Mit an Bord des Players, der auf einen 148,5 MHz / 12-Bit Video-D/A-Wandler zurückgreift, sind Decoder für alle gängigen Tonsysteme, darunter die HD-Formate Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD High Resolution Audio sowie DTS-HD Master Audio. Die Audio-Signale werden per HDMI zum AV-Receiver übertragen, entweder im unkomprimierten 2-Kanal- beziehungsweise Mehrkanal-LPCM-Format oder als Bitstream. Wer ein älteres Modell ohne HDMI-Eingang besitzt, nutzt den optischen Digitalausgang oder den analogen Cinch-Ausgang. Beim Signaltransport via HDMI darf man sich dank „Precission Quartz Lock System“ (PQLS) auf eine jitterfreie Übertragung freuen.
Beim parallel vorgestellten BDP-140 muss man auf die Wiedergabe von DVD-Audio, auf den Decoder für DTS-HD Master Audio und auf das PQLS-System zur jitterfreien Ausgabe via HDMI verzichten. Außerdem wirft der BDP-440, für den Pioneer knapp 300 Euro verlangt, ein Frontpanel aus Aluminium in die Waagschale.
29.08.2011