Beim Blu-ray-System BCS-717 von Pioneer bleibt kein Auge trocken. Die Anlage verfügt über eine Dockingstation, ist bereit für dreidimensionales Heimkino, hat drei HDMI-Buchsen samt Audio-Rückkanal im Gepäck und lässt sich via WLAN drahtlos mit dem Netzwerk verbinden.
Sobald die WLAN-Verbindung steht, können Multimediadateien von DLNA-kompatiblen Geräten zur Anlage gestreamt werden, und zwar ohne lästiges Kabelgewirr. Darüber hinaus lassen sich natürlich auch verschiedene Online-Features nutzen, allerdings beschränkt der Hersteller das Angebot auf Youtube, Picasa und AccuWeather. Auf die Netzangebote der einschlägigen TV-Sender und Online-Videotheken muss man dagegen leider verzichten. An der restlichen Ausstattung wiederum gibt es kaum etwas auszusetzen.
So bietet die Anschlussleiste für den Anschluss des Fernsehers einen digitalen HDMI-Ausgang, der den TV-Ton via Audio-Rückkanal ohne separates Kabel an die Heimkinoanlage leitet. Darüber hinaus lassen sich Spielkonsole und Co. über zwei HDMI-Eingänge anschließen, zudem gibt es zwei analoge Videokanäle (Komponente, Composite Video), einen Ethernetport, zwei AUX-Buchsen sowie einen optischen Digitaleingang. Die obligatorische USB-Schnittstelle darf in Sachen Ausstattung natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Die via USB eingelesenen Dateiformate (u.a. AVCHD, DivX HD, WMY, AAC, MP3, WMA, JPEG) finden ihren Platz selbstverständlich auch auf den üblichen Rohlingen (BD-R/RE, DVD-/+R/RW, CD-R/RW) und können anschließend über das 3D-fähige Blu-ray-Laufwerk wiedergegeben werden. Als praktisch könnte sich dabei erweisen, dass schwach auflösendes Bildmaterial – zum Beispiel von einer DVD – mittels eines Upscalers auf bis zu 1080p (Full HD) hochgerechnet wird. Abgerundet wird das Paket schließlich von einem RDS-fähigen UKW-Empfangsteil.
Unterm Strich bietet die mit maximal 1.100 Watt belastbare Pioneer BCS-717 das volle Programm. Einzig die sparsamen Internet-Funktionen trüben den positiven Gesamteindruck, vor allem wenn man sich vor Augen hält, dass die Anlage zur Zeit bei Amazon immerhin 670 Euro kostet.
07.10.2011