Für wen eignet sich das Produkt?
Das Pinolino Nina bedient all diejenigen Eltern, denen ein schneeweiß lackierte Babybett nicht ausreicht, die wirklich ins Datenblatt blicken und verstehen wollen, woraus sich das Babymöbel zusammensetzt - und von ihm vor allem eins erwarten: dass es solide, robust und langlebig ist. Besonders mit seiner Ausführung aus massiver Fichte und seiner Umnutzung als Juniorbett wird dem Interesse dieser Gruppe hohe Priorität gesetzt. Und auch optisch schafft es Abstand zur Masse. Es ist mit aufwendigen Fräsungen versehen, die einen Nerv bei Romantikern treffen sollen.
Stärken und SchwächenSeine größte Stärke liegt zweifellos in der Auslegung als vollmassives Holzbettchen, das allerdings auch nach einem kräftigen Aufgeld verlangt. Diese hohe Ausgabe jedoch allein mit seinen Ausstattungsmerkmalen zu erklären, wäre verfehlt, denn Schlupfsprossen, Höhenverstellung beim Lattenrost und Umnutzbarkeit um Juniorbett können schon die viele Vertreter der Budgetklasse aufbieten. Die Pinolino-Tugenden der Berechenbarkeit sämtlicher Funktionen ist auch hier vertreten, etwa das Standard-Liegemaß (140 x 70 Zentimeter), die normgerechte Sprossen- und Schlupfweite oder das TÜV-Zertifikat als Nachweis aller mechanischen und sicherheitstechnischen Anforderungen. Macken werden nur selten vermeldet, etwa kleinere Maßfehler, die aber allenfalls Ästheten stören.
Preis-Leistungs-VerhältnisMit Blick auf die hohe Ausgabe (334 Euro bei Amazon) mag es noch als Vorteil gelten, dass man ihm wahlweise Rollen unterschrauben kann und der Hersteller es selbstbewusst mit einer zehnjährigen Garantie an seine Kunden weiterreicht. Anhänger von Komplettangeboten sollten sich aber keinen Illusionen hingeben: Das Bettchen ist zwar Teil des gleichnamigen Babyzimmers mit Wickelkommode und Beistellbettchen, wird aber ohne Matratze, Bettwäsche, Nestchen und Betthimmel geliefert, obwohl die Produktbilder dies implizieren. Etwas mehr Kommunikationsfreude im After-Sales-Service hätte man sich ferner wünschen können. Es gibt heute kaum mehr Unternehmen, die sich nicht direkt in Online-Feedbacks den Reklamationen und Fragen einer immer häufiger am Schadstoffgehalt eines Babymöbels interessierten Käuferschaft stellen müssen.