Für wen eignet sich das Produkt?
In einer für Medizinprodukte ungewöhnlich frischen Farbe kommt das TENSgerät PierenPlus von Pierenkemper daher. Es soll durch Reizstrom die Nerven stimulieren und so beispielsweise Gelenk- oder Kopfschmerzen entgegenwirken. Mit seinen großen Tasten und einem einfachen Bedienkonzept ist es besonders gut für ältere Menschen geeignet.
Stärken und SchwächenDas handliche Zwei-Kanal-Gerät kommt mit den üblichen vier selbstklebenden Elektroden und bietet insgesamt 16 unterschiedliche Programme für diverse Schmerzbehandlungen. Besonders individuelle Einstellungen sind nicht möglich, dafür verfügt der Stimulator über große Tasten, die für eine leichte Anwendung sorgen. Die gummierte Hülle des Gerätes liegt gut in der Hand und sorgt für eine rutschfreie Handhabung. Auch die hilfreiche Anleitung, die ausführlich Auskunft über die einzelnen Programme und ihre Anwendungsmöglichkeiten gibt, kann überzeugen. Praktisch ist die Funktion der automatischen Verriegelung, die jene Anwender brauchen können, die regelmäßig das gleiche Programm ausführen, dafür aber nicht ständig die Einstellungen wiederholen möchten. Beim Display störte einige Nutzer, dass es nicht hintergrundbeleuchtet ist und spiegelt - gerade bei einer etwas älteren Kundschaft sollte der Hersteller hier nachbessern. Erwähnenswert ist die Han-Stimulation, die mit dem TENS-Gerät ausgeführt werden kann. Hierbei werden hoch- und niederfrequente Impulse in regelmäßigen Abständen gewechselt, was in vielen Fällen für eine schnellere und stärkere Linderung von Beschwerden sorgen kann.
Preis-Leistungs-VerhältnisMit einem Kurs von 58 Euro (bei Amazon) liegt das Produkt etwas über dem Schnitt vergleichbarer Reizstrom-Stimulatoren seiner Kategorie. Die allermeisten Nutzer sind mit der Wirkung sehr zufrieden, die Bedienung ist leicht. Der Hersteller bietet für eine ältere Kundschaft auch interessantes Zubehör für die großflächige Behandlung. Schade ist, dass weder ein Aufbewahrungskoffer noch eine Tasche mitgeliefert werden. Bei den Anschaffungskosten wäre das durchaus drin gewesen.