Ganz ohne Kabelsalat kommt das Blu-ray-System HTS3251/12 von Philips natürlich nicht aus, doch zumindest lässt sich das lästige Gewirr etwas reduzieren. Der Grund: Die HDMI-Buchse unterstützt einen Audio-Rückkanal, über den man den TV-Ton zur Anlage senden kann.
Anwender sparen sich also ein separates Audiokabel. Voraussetzung ist natürlich immer, dass auch der Fernseher eine passende HDMI 1.4-Schnittstelle im Gepäck hat. Ansonsten bietet die Anschlussleiste einen gewöhnlichen AUX-Eingang, einen optischen und einen koaxialen Digital-Eingang, Composite Video, eine USB-Buchse sowie einen Ethernet-Port, über den die Anlage ins World Wide Web integriert werden kann. Leider beschränkt sich die Online-Funktionalität laut Hersteller lediglich auf Picasa und Youtube. Zudem ist das Heimkinosystem nicht DLNA-fähig, auf das bequeme und zunehmend verbreitete Mediastreaming muss man folglich verzichten.
Die Steuereinheit wiederum schluckt alle gängigen Datenträger, von Blu-ray-Scheiben über DVDs und Audio-CDs bis hin zu zahlreichen beschreibbaren Rohlingen (BD-R/RE, DVD-/+R/RW, CD-R/RW). Gelesen werden dabei die wichtigsten Video-, Musik- und Fotoformate (u.a. AVCHD, DivX, MPEG4, AAC, MP3, WMA, JPEG). Ebenfalls zur Ausstattung gehört ein integrierter Upscaler, der schwach auflösendes Bildmaterial – zum Beispiel von einer älteren DVD – bei Bedarf auf Full HD umrechnet (bis 1080p). In Sachen Soundübertragung wiederum werden unter anderem die beiden modernen Formate Dolby TrueHD sowie DTS-HD (HR, MA) verarbeitet. Zwei Boxen und ein passiver Subwoofer runden das Paket schließlich ab, die maximale Ausgangsleistung gibt Philips dabei mit insgesamt 300 Watt an.
Die fehlende Netzwerkfähigkeit ist unterm Strich zwar schade, angesichts der ansonsten durchaus guten Ausstattung aber zu verkraften. Zumal sich auch der Preis in vertretbaren Sphären bewegt: Bei Amazon kostet die Philips HTS3251/12 derzeit moderate 290 Euro.
20.09.2011