Lockenstäbe besitzen heute reihenweise Zusatzfeatures zum Schutz der Haare vor zu hohen Temperaturen, zu langen Stylingzeiten und Haarschäden. Die Messlatte liegt inzwischen sehr hoch, weshalb die Hersteller unermüdlich ihre Bemühungen um immer neue Funktionen ausdehnen. Der Philips HP8618/00 kommt gleich mit zwei Auffälligkeiten: Zum einen mit dem per LCD-Anzeige steuerbaren Hitzelimit bis 200 Grad, und zum anderen informiert ein akustisches Signal über die fertig geringelte Locke. Die Nutzerschaft schreibt zufriedene Erfahrungsberichte - mit nur wenigen Ausnahmen.
Timer mit drei einstellbaren Lockenzeiten
Dank einer CurlReady-Funktion wirft der Philips wirklich eine Besonderheit in die Waagschale. Dahinter verbirgt sich ein dreifach einstellbarer Timer, der 5, 8 oder 10 Sekunden Stylingzeit zur Auswahl stellt, um wahlweise Wellen, Locken oder Korkenzieher zu formen. Ein akustisches Signal informiert über die fertig frisierte Welle, sobald die vordefinierte Zeit erreicht ist. Einstellbar ist aber auch der Hitzegrad. Im Bereich von 130 bis maximal 200 Grad Celsius stehen ausgesprochen haarschonende Temperaturen für angegriffenes über feines bis hin zu kräftigem und gesundem Haar zur Auswahl. Das Hitzelimit liegt dort, wo nach Ansicht führender Experten gesundes Haar (noch) keinen Schaden nimmt.Außergewöhnlich: Konisch zulaufender Schaft
Beim Schaft setzen die Entwickler auf eine moderne, konisch zulaufende Form mit Dicken von 13 bis 25 Millimeter, wobei auch hier mehr als eine Stylingvariante zur Verfügung steht. Wer Spaß am „Big Hair“ nach amerikanischem Vorbild hat oder sein Glück in Korkenzieherlocken sieht, wird dem Bekunden des Herstellers zufolge ebenfalls glücklich mit seiner Wahl sein. Denn viel Volumen ist mit dem HP8618/00 ebenso erreichbar wie Kreationen mit unterschiedlichen Lockenvarianten. Unterstützt von seiner feinporigen Keramikoberfläche besitzt der Schaft besonders gleitfähige Eigenschaften unter Vermeidung von Hitzespitzen wie sie etwa Modelle in Metallausführung ihren Nutzern zumuten.Kritik an fehlender Klemme
Als End-Gerät dürfte er dennoch kaum gelten. Zum einen fehlt ihm die Klemme, mittels derer mancher Wettbewerber in der Gunst der Nutzerschaft deutlich besser abschneidet, da vor allem dickere Haarsektionen leichter frisiert werden können, ohne an der glatten Oberfläche zu scheitern. Zum anderen scheint die thermoisolierte Gerätespitze nicht wie versprochen wirklich kühl zu bleiben, sodass der ansonsten angenehm griffig gestaltete Stab mit der zweiten Hand kaum Unterstützung findet. Außerdem zeigt ein Blick auf die Zubehörliste der Konkurrenz, dass auch die Mitlieferung eines Hitzehandschuhs denkbar wäre. Insgesamt jedoch sind Leistung und Kaufpreis (36 Euro, Amazon) noch immer ausgewogen.