Wer zum Philips HP8602/00 greift, dem mag primär der überaus attraktive Kaufpreis (rund 17 Euro, Amazon) als ausreichendes Argument gelten – und überhaupt: Er ist ein Lockenstab – und an solch technisch simpel aufgestellten Stylern kann die Evolution doch ohnehin nur spurlos vorübergehen? Doch überrascht stellt man fest, dass der Haarstyler nicht nur mit hochmodernen Zusatzfeatures und höchst befriedigenden Frisierergebnissen aufwartet, sondern auch mit so manchem Detail auf maximale Performance ausgelegt ist.
Ist zwar auf eine starre Temperaturstufe fixiert...
Gleich vorab: Eine Temperatureinstellung hat er nicht zu bieten, die Stylingtemperatur liegt bei 190 Grad Celsius und verbleibt dort konstant über die gesamte Stylingzeit hinweg. Das aber ist der einzige "Haken" des Philips HP8602/00, der sich insoweit von den Schwesternmodellen HP8605, HP8618 oder HP4684 unterscheidet, welche Varianzen von 120 bis 210 Grad Celsius für unterschiedliche Haarstrukturen und Stylingsituationen zulassen. Unverzichtbar ist eine solch hohe Temperaturspanne indes nicht: Ohnehin liegt der Fokus beim HP8602 auf immer gleiche Friserergebnisse mit 16 Millimeter kleinen Korkenzieherlocken bei zugleich sorgfältigem Styling....schützt aber die Faserschicht des Haares
Die Nutzerinnen erkennen darin einen unbestreitbaren Vorzug: Zum einen sei das Hitzelimit ein willkommener Selbstschutz vor haarschädigenden Röststufen, wie sie mancher Wettbewerber als unabdingbar für perfekte Stylingergebnisse und langem Stehvermögen der Lockenpracht auslobt. Zum anderen läuft man nicht selten Gefahr, die Schalter beim Stylen unversehens mit der Hand zu verstellen, da oftmals die Einstellrädchen sehr unglücklich am Griff platziert sind. Außerdem zeigt ein Blick auf die Konkurrenz, dass die Kundschaft heute gerade den Umgang mit geringeren Temperaturen bevorzugt – und zu Geräten greift, die kompromisslos vor Schädigung der Faserschicht schützen.Keramikbeschichtung gegen Hitzespitzen
Was den Haarschutz betrifft, hat der Philips noch mehr zu bieten. Denn die Kreamikbeschichtung verleiht dem Gerät eine schützende Schicht gegen Hitzespitzen und Überbeanspruchung der empfindlichen Haarspitzen. Die Gleiteigenschaften sind wesentlich höher als etwa bei einem Modell mit Metallschaft oder Multistyler mit Borsten. Auch sind Stylingvariationen möglich: Gerades Herausziehen des Schaftes aus der Haarsektion lässt natürliche Locken entstehen, senkrechtes Abwickeln stylt Korkenzieherlocken. Die Sorge vor Ziepen oder gar Rupfen wie etwa bei Warmluftbürsten sei unbegründet. Eine Abschaltautomatik nach einer Stunde des Nichtgebrauchs rundet das Konzept sicherheitstechnisch ab. Kurz: Ein guter Wurf von Philips.