Der HP6341/00 beschränkt sich auf eine einzige Funktion: Er rasiert an Beine, Achseln oder der Bikinizone die Haare weg und ist entsprechend spartanisch ausgestattet. Die Monofunktionalität des Ladyshavers von Philips schlägt sich auf der anderen Seite wohltuend in vergleichsweise moderaten Anschaffungskosten nieder. Das Gerät wechselt für etwas mehr als 20 Euro (Amazon) den Besitzer.
Ladyshaver sind häufig mit einer Fülle von Aufsätzen gleich für mehrere Aufgaben gerüstet: Sie rasieren nicht nur die Haare ab, sondern beherrschen auch die Kunst des Trimmens beziehungsweise schrecken auch vor längeren Haaren nicht zurück. Die Top-Modelle bieten oft sogar noch mehr und stellen für jede nur denkbare Körperregion einen eigenen Aufsatz zur Verfügung. Diese Ausstattung geht natürlich ins Geld, außerdem erfordern die Geräte eine gewisse Logistik im Badezimmern, immerhin muss das ganze Zubehör auch ordentlich untergebracht werden.
Doch „frau“ kann es sich auch wesentlich einfacher machen, immer vorausgesetzt natürlich, der Ladyshaver soll ausschließlich zur Rasur eingesetzt werden. Das Modell von Philips wird komplett ohne Aufsätze ausgeliefert, lediglich eine Schutzkappe für die Scherfolie sowie eine kleine Reinigungsbürste liegen dem Gerät bei – obwohl es auch unter fließendem Wasser gereinigt werden kann. Der Verzicht auf einen Langhaaraufsatz wiederum bringt die Konsequenz mit sich, dass der Philips ausschließlich dann eingesetzt werden kann, wenn die Haare noch nicht allzu sehr nachgewachsen sind. Anders gesagt: Der Ladyshaver sollte ein, zwei Mal die Woche auch tatsächlich benutzt werden. Sobald die Haare nämlich länger werden, ist mit dem Gerät kein Durchkommen mehr.
Das Sparprogramm setzt sich der technischen Ausstattung fort. Das Gerät besitzt lediglich eine Schwerfolie, verzichtet werden muss auch auf hautglättende oder beruhigende Gelstreifen, die Stromversorgung wiederum stellen zwei AA-Batterien sicher, die gegenüber Akkus eine großen Vorteil haben: Sie können jederzeit ausgetauscht werden. Bei nicht wenigen Akku-Modellen zwingt einen ein defekter Akku dazu, den kompletten Rasierer in den Müll zu werfen. Das Gehäuse schließlich ist ergonomisch geformt, damit das Gerät gut in der Hand liegt. Außerdem lässt sich der Philips auch unter der Dusche einsetzen.
Leider ist der Ladyshaver noch nicht lange auf dem Markt, sodass bislang jedenfalls weder Tests noch Erfahrungsberichte vorliegen. Kundinnen müsse also darauf vertrauen, dass der Hersteller seinerseits dem Gerät seine reichen Erfahrungen im Bereich Ladyshaver mit auf den Weg gegeben hat, wovon allerdings ausgegangen werden kann. Es ist daher recht unwahrscheinlich, dass die Investition von rund 23 Euro (Amazon) bereut werden muss.
11.11.2011