Einziger Kritikpunkt in der Praxis: Das Gehäuse des Wasserkochers wurde mit 94 Grad Celsius zu heiß, sodass der Teilbereich Kochen nur „befriedigend“ ausfiel. Der Gehalt an bromierten Flammschutzmitteln wurde als zu hoch angesehen, was in Kombination mit vorhandenen chlorierten Verbindungen zur Abwertung im Kriterium Material führte. Philips teilte als Reaktion mit, dass man an alternativen Lösungen in Bezug auf Flammschutzmittel arbeite, jedoch eine Umsetzung erst bei einer gleichwertigen Lösung ins Auge fasse. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
„Plus: Glaskörper.
MInus: ungenaues Ausgießen bei fast leerem Zustand.“
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Unser Fazit
26.01.2015
HD9340/00
Kommt nicht ohne Plastik aus
Wie an dem Produktbild unschwer zu erkennen ist, kommt auch der hauptsächlich aus Glas bestehende Wasserkocher HD9340/00 nicht ohne ein paar Bauteile aus Plastik aus. Das mag für Puristen, die jeglichen Kontakt des Wassers mit Kunststoff vermeiden möchten, zwar ärgerlich sein. Doch speziell beim Deckel hat das Material Sinn.
Sicherheit geht vor
Denn letztendlich heißt auch bei einem Wasserkocher die oberste Maxime: Sicherheit geht vor. Die Verwendung von Kunststoff für den Deckel verfolgt genau dieses Ziel. Das Material verhindert nämlich, dass man sich beim erneuten Schließen des Deckels die Finger verbrennt. Es mag zwar nicht ganz so oft vorkommen, dass gleich zwei Füllungen Wasser nacheinander aufgeheizt werden sollen. Nicht unwahrscheinlich dagegen ist es, dass nicht alles Wasser sofort aufgebraucht wurde und daher nach dem Ausgießen der Deckel wieder verschlossen wird – kurzum: Lieber bei einer Berührung aus Versehen mit heiler Haut davon kommen als sich auch nur ein einziges Mal die Finger verbrennen.
Nicht der Schnellste, aber gut zu bedienen
Das in den Boden integrierte Heizelement verfügt über 2.200 Watt Leistung, weswegen es kein Wunder nimmt, dass der Philips nicht zu den Schnellsten seiner Zunft gehört. Über eine längere Wartezeit von bis zu rund 40 Sekunden gegenüber einem Blitzkocher mit zum Beispiel 3.000 Watt werden sich aber sicherlich im Alltag nicht sonderlich viele ernsthaft grämen. Erfreulich: Trotz Glasbehälter und relativ heller Beschriftung der Füllstandanzeige lässt sich diese gut ablesen, auch bei etwas schlechteren Lichtverhältnisse. Als Mindestmenge wiederum sollten übrigens laut Hersteller rund 250 Millilliter eingefüllt werden. Nicht gerade wenige Konkurrenten geben sich in dieser Hinsicht unnötig anspruchsvoll und verlangen nach einem halben Liter oder sogar noch etwas mehr.
... und schön anzuschauen
Schön anzuschauen schließlich ist der Philips ohne Frage, gewichtige Argumente, die gegen eine Anschaffung sprechen würden, liegen eigentlich nicht vor. Allerdings müssen Interessierte bereit sein, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Die Summe von aktuell rund 65 bis 70 Euro ist eben dem ungewöhnlichen Material geschuldet, Glas ist unter Wasserkochern noch nicht allzu verbreitet, obwohl es die Geräte optisch aufwertet – sofern eventuell sich festsetzende Kalk- und Wasserflecken natürlich möglichst sofort oder zumindest regelmäßig entfernt werden.
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