Nicht oft lässt sich frei heraus behaupten, dass eine Filter-Kaffeemaschine mehr oder weniger frei von Schwächen sei. Auf die HD7566/20 von Philips scheint dies jedoch zuzutreffen. Sowohl Fachmagazine als auch die überwiegende Mehrheit der Kundenrezensionen schätzen nämlich die Maschine aufgrund ihres aromatischen, heißen Kaffees, und mit der Abschaltautomatik ist sogar eine Komfortfunktion mit an Bord, die leider immer noch nicht zum Standardrepertoire bei Filtermaschinen gehört.
Standardgröße
Dafür erfüllt die Philips in einem anderen Punkt den Standard, nämlich in Sachen Tassenmenge. Der Wassertank fasst bis zu 1,2 Liter, was ausreicht, um 10 normale und bis zu 15 sehr kleine Kindertassen zu füllen. Auf der gut ablesbaren Wasserstandanzeige sind Skalen für beide Größen angebracht. Erfreuliches gibt es auch vom Tropfstopp zu berichten, so lange jedenfalls, bis ein Mängelbericht in einer Kundenrezension das Gegenteil behaupten sollte: Er funktioniert scheinbar tadellos. Der Filterhalter wiederum lässt sich zur Seite schwenken und abnehmen, damit der Kaffeefilter sauber und hygienisch entsorgt werden kann. Die eingangs schon erwähnte Abschaltsautomatik greift nach rund zwei Stunden ins Geschehen ein und nimmt die Maschine vom Netz. Ob der Kaffee allerdings tatsächlich so lang warm gehalten werden sollte, steht auf einem ganz anderen Blatt. In der Regel lässt das Aroma doch ziemlich schnell nach.
„Aroma-Swirl“
Eine weitere Besonderheit der Maschine ist der von Philips entwickelte „Aroma-Swirl“. Ein in die Kanne hineinragender Trichter erzeugt den Effekt, dass der Kaffee während des Aufbrühens in der Kanne leicht zirkuliert und somit ständig durchgemischt wird. Das nachträgliche Umrühren entfällt demnach. Der Swirl mag einer der Gründe dafür sein, dass der Philips ein guter, aromatischer Kaffee nachgesagt wird. Objektiv überprüfen lässt sich das jedoch selbstverständlich nicht. Fakt ist dagegen, dass der Kaffee nach dem Brühen angenehm heiß ist, die Temperatur liegt, wie Messungen auf dem Prüfstand ergaben, bei etwas über 80 Grad. „Brühend“ heiß ist er demnach nicht, einige Konkurrenten legen in dieser Hinsicht noch ein paar Grad zu, was jedoch nicht immer positiv bewertet wird, da der Kaffee in diesem Fall in den ersten Minuten nach dem Brühen kaum trinkbar sei.
Fazit
Rundherum gut, also ohne Fallstricke, außerdem dank relativ schmaler Bauweise auch recht angenehm anzuschauen: Für alle, die eine zuverlässige Filter-Kaffeemaschine suchen, ist die Philips mit hoher Wahrscheinlichkeit ein denkbar guter Kandidat, und zwar auch nicht zuletzt aus dem einfachen Grund heraus, weil sie mit rund 45 EUR (
Amazon) nicht einmal teuer ist. Wer wiederum auf eine Filtermaschine mit Thermokanne reflektiert, findet im Sortiment des Herstellers ebenfalls ein attraktives Modell:
Fast schon zum „Klassiker“ aufgestiegen ist nämlich mittlerweile die HD7546/20 von Philips, die zu den beliebtesten Modellen mit Thermokanne zählt und aktuell bei knapp über 50 EUR (
Amazon) liegt.