Das Versprechen einer echten Kaltluftfunktion ist offenbar perfekt für Föhnhersteller, um sich in eine Glaubwürdigkeits-Sackgasse zu manövrieren. Das gilt besonders bei Reisehaartrocknern wie dem Philips-BHD006 Essential Care: Weil die meisten dieser Kompaktgeräte mit den weniger robusten, dafür aber leichteren DC-Gleichstrommotoren arbeiten, entpuppt sich die „Kaltluft“ eher als laues Lüftchen. Ein solcher Föhn ist nichts für ein perfektes Finish, das sich in der Regel nur durch echte Kaltluft erreichen lässt. Denn er reduziert die Wärme langsamer als ein Föhn mit AC-Wechselstrommotor, bei dem Gebläse und Hitzeerzeugung strikt getrennt sind.
Leise und leistungsstark
Dass sich der Philips BHD 006/00 Essential diesem Vorwurf stellen muss, schmälert aber nicht seine Beliebtheit bei den Kunden. So fallen die hierzu im Netz veröffentlichten Kaufrezensionen überproportional positiv aus: Man habe es mit einem leichten, kompakten, perfekt klappbaren Reiseföhn mit bescheidenem Platzanspruch und einem mitgelieferten Transportbeutel zu tun, der seinen Zweck vollauf erfüllt. So gibt es zwei Gebläse- und drei Temperaturstufen für die unterschiedlichsten Stylingsituationen und Haartypen, eine recht ordentliche Aufnahmeleistung von 1.600 Watt verkürzt die Trocknungszeit auf das angenehmste und – für viele besonders wichtig – er bläst akustisch wohltätig, das heißt deutlich leiser als die meisten Vertreter seiner Zunft.
„ThermoProtect“ erhält den Luftstrom trotz Überhitzungsschutz
Wie es sich für einen Reiseföhn gehört, ist er vor allem handlich und leicht. Sein einklappbarer Griff bestehe zwar auf einer nicht ganz nachvollziehbaren Mittelposition zwischen komplett ein- und ausgeklappt; allerdings störe dies sein nettes Handling kaum. Ein wesentlicher Vorteil des Föhns ist ferner die sogenannte „ThermoProtect-Temperatureinstellung“. Dahinter verbirgt sich das in technischer Hinsicht auf die Kundenerwartungen übersetzte Bemühen des Herstellers, dem Föhn einen Schutz vor Überhitzung bei gleichzeitigem Erhalt der Luftstromstärke aufzuzwingen. Und das soll auch funktionieren: Die Nutzer äußerten sich hierzu ausnahmslos positiv – keine Selbstverständlichkeit bei solchen Marketingworthülsen.
„20 % geringerer Geräuschpegel“
Was die Hersteller-Glaubwürdigkeit betrifft, ficht die Nutzer nur eines an: Dass sich die Akustik des Haartrockners um exakt 20 Prozent gegenüber dem Modell HP4940 reduziert darbieten soll, sei kaum zu ermessen. Doch immerhin lässt sich sagen, dass sich der BHD 006/00 tatsächlich etwas dezenter verhält als das Gros der Billigföhne für unterwegs – mit oft unangenehm hochfrequentem Getöse, dafür ohne nennenswerten Luftstrom und schnell überhitzt. Der Hersteller hat hier ganz offenbar gezielt an den neuralgischen Punkten der Reisehaartrockner gearbeitet und sich einen Vorsprung vor der Konkurrenz verschafft. Allerdings hat das alles auch seinen Preis: Laut Amazon überweist man 30 EUR für das Modell mit Stylingdüse, Aufbewahrungstasche und gummierter Aufhängeöse.
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