Es ist nicht nur die Tatsache, dass der Brilliance 247E3LPHSU/00 derzeit für etwas weniger als 190 EUR (Amazon) zu haben ist, was ihn für sparsame User interessant macht. Der von Philips vertriebene 24-Zoll-Monitor ist darüber hinaus mit einem sogenannten „PowerSensor“ ausgestattet, der die An- beziehungsweise Abwesenheit des Benutzers registriert und gegebenenfalls veranlasst, dass sich die Bildhelligkeit reduziert. Das Gerät hilft damit aktiv mit, Strom und damit bares Geld zu sparen.
Aber auch ohne dieses Zusatzfeature ist der Bildschirm recht genügsam beim Griff in den Geldbeutel über die Stromrechnung – 20,6 Watt hat das Fachmagazin „Computer Bild“ auf dem Prüfstand ermittelt, ein Wert, der vor ein paar Jahren in diesem Zoll-Segment noch als pure Utopie erschienen sein muss, denn die Monitore der älteren Generation gönnten sich bis zu 100 Watt Leistungsaufnahme. Des Weiteren lieferte der Praxistest aber auch noch andere Werte, mit denen sich der Philips schmücken darf. So lag der native, also "echte" Bildkontrast bei 1.638:1, ein Wert, der außergewöhnlich gut ist für die eingesetzte Flüssigkristalltechnologie. Dazu kamen gute Werte für die Ausleuchtung sowie eine hohe Farbtreue von 97,6 Prozent – die Farben wirken auf dem Bildschirm natürlich, die Darstellung sehr detailliert und konstraststark. An Anschlüssen sind außer der analogen VGA-Schnittstelle gleich zwei HDMI-Signaleingänge vorhanden – lägen dem Bildschirm die entsprechenden Kabel bei, könnten also zwei digitale Zuspieler vom Schlage einer PS3, Xbox 360 oder eines Blu-ray-Players gleichzeitig angeschlossen werden. Das fehlende HDMI-Kabel sollte also bei einer Bestellung gleich mitgeordert werden, sofern keines zu Hause noch herumliegt. Auf Kritik stieß bei den Experten von „Computer Bild“ auch die Aufhübschung des Gehäuserahmens mit einem hochglänzenden Klavierlacküberzug. Mitunter spiegeln sich in im Sonnen- beziehungsweise Lichtstrahlen und lenken das Auge mehr oder weniger unangenehm ab. Mit diesem Manko sind allerdings alle Hochglanz-Geräte behaftet, und dies wiederum bedeutet: Die meisten der aktuellen Monitore, denn der Überzug gilt seit einiger Zeit als schick und hat sich daher fast zum Standard gemausert.
Abgesehen von einem manchmal etwas „blassen“ Bildeindruck, lieferte der Philips auf dem Prüfstand von „Computer Bild“ alles in allem eine „gute“ Performance ab – der Abstand zum Testsieger Iiyama ProLite B2475HDS-1 (197 EUR, Amazon) ist, an der Gesamtnote bemessen, nur sehr gering, das ganze Testfeld lag sehr nahe beieinander. Letztendlich entscheidet in diesem Segment daher bei vielen Kunden der Griff in den Geldbeutel über den finalen Zuschlag für beziehungsweise gegen ein Modell. Der Philips hat in dieser Hinsicht mit aktuell 188 EUR (Amazon) ganz gute Karten, und wer aufgrund seiner Arbeitsgewohnheiten das Sparpotenzial des PowerSensors auch tatsächlich ausreizen kann, kann sich daher guten Gewissens für den Philips entscheiden – auch wenn der ein oder andere Kollege von ihm in der Anschaffung nicht ganz so teuer ist.
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- Erschienen: 16.12.2011 | Ausgabe: 1/2012
- Details zum Test
„gut“ (2,22)
Preis/Leistung: „günstig“
„Der Philips brachte ein helles Bild auf den Schirm und glänzte mit hoher Farbtreue, Detailgenauigkeit und einer sehr kontrastreichen Darstellung. Allerdings wirkte das Bild in den Sichttests insgesamt etwas blass. Das Gerät bietet eine VGA- und zwei HDMI-Buchsen, im Paket liegt aber nur ein VGA-Kabel.“