Philips hat soeben einen Monitor vorgestellt, der in Kürze erhältlich sein soll und lediglich via USB ansprechbar ist. Der 221S3UCS/01 soll sich ideal als Zweitbildschirm für Notebooks eigen, sowohl die Stromversorgung als auch die Einspeisung der Videosignale laufen dabei über ein USB-Kabel. Trotz eines ergonomischen Standfußes bleibt der Monitor darüber hinaus sehr erschwinglich.
Im Unterschied zu den sogenannten USB-Hub-Monitoren des Konkurrenten Samsung, etwa dem Samsung SyncMaster C24A650X LED, lässt sich der Philips lediglich über die USB-Schnittstelle ansprechen – weitere Signaleingänge sind Fehlanzeige. Das Gerät funktioniert daher in gewisser Hinsicht wie ein übergroßer digitaler Bilderrahmen. In Sachen Auflösung muss dabei keinerlei Kompromiss eingegangen werden. Der Bildschirm erreicht die auch für das 22-Zoll-Segment mittlerweile zum Standard avancierte Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel – das Seitenverhältnis, dies sei nur als Ergänzung erwähnt, beläuft sich daher auf 16:9. Abstriche hingegen muss der Kunde bei der Helligkeit des Displays hinnehmen – hier macht sich die Stromversorgung via USB bemerkbar. Der Bildschirm bietet nämlich maximal eine Leuchtdichte von 150 cd/m² – normal sind bei den meisten TFTs Werte zwischen 250 und 300 cd/m². In nicht allzu hellen Räumen spielt dies jedoch keine große Rolle, denn zum Arbeiten reduzieren die meisten User die Helligkeit auf 100 cd/m² – ein vollkommen ausreichender Wert. Ist das Umgebungslicht jedoch sehr hell, kann es durchaus zu Beeinträchtigungen kommen. Die geringe Leuchtdichte hat auf der anderen Seite den Vorteil, dass der Bildschirm nur 9 Watt Strom verbraucht, im ausgeschalteten Zustand sind es sogar 0 Watt.
Kontrast sowie Reaktionsgeschwindigkeit wiederum liegen im Normbereich. Sehr erfreulich ist hingegen, dass Philips den Bildschirm beweglich gemacht hat. Das Display lässt sich nämlich um bis zu acht Zentimeter in der Höhe verstellen sowie zur Seite schwenken und leicht nach vorne/hinten neigen – mit diesem Ausstattungsmerkmal gibt sich der Philips als Arbeitsgerät für den Büroschreibtisch zu erkennen, denn speziell in diesem Umfeld ist es sinnvoll, wenn sich ein Bildschirm auf die Sitzposition des Betrachters ausrichten lässt.
Der ungewöhnliche Bildschirm ist in Kürze (übrigens: als 221S3UCS/00 auch in Weiß) lieferbar, Philips hat ihn auf 145 EUR taxiert – ein sehr attraktives Angebot, zumal normalerweise ergonomische Qualitäten mit satten Aufschlägen zu Buche schlagen. Wer auf seinem Laptop lediglich Office- und Internetanwendungen laufen hat beziehungsweise den gängigen Multimedia-Vergnügungen frönt, kann sich die Anschaffung also durchaus überlegen – ernsthafte Nachteile in puncto Bildqualität dürfte es nämlich durch den USB-Signaleingang nicht geben.
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- Erschienen: 18.03.2013 | Ausgabe: Nr. 1 (März/April 2013)
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„Empfehlung der Redaktion (büroHIT best of the best: Innovation)“
„büroHIT best of the best im Bereich Innovation darf sich der Philips-Monitor 221S3UCB nennen. Durch die Verbindung mit nur einem USB-2.0-Kabel, das sowohl Strom liefert als auch das Videosignal transportiert, wird das Display zu einem idealen Partner für den Notebook-PC. Dieser Monitor macht Schluss mit dem Kabelsalat auf dem Schreibtisch – mit Plug & Play at its best.“