„Plus: Gute Kühlleistung und leise; Kühlt umliegende Bauteile; Adapter zur Lüftersteuerung enthalten.
Minus: -.“
Erschienen: 25.10.2015
Details zum Test
78%
„Bronze Award“
„... Phanteks hat es mit dem PH-TC14CS nicht geschafft, die Konkurrenz abermals in die Schranken zu weisen. Der Unterschied zur ‚PE-Variante‘ fällt bei unseren Messungen deutlicher aus als erwartet. So wird bei maximalem Volumenstrom ein minimaler thermischer Widerstand von 0,15 K/W erreicht. ... Nichtsdestotrotz handelt es sich bei Phanteks ‚Top-Blower‘ um einen soliden CPU-Kühler mit sehr guter Verarbeitung. ...“
Topflow-Kühler sehen immer etwas sonderbar aus und der neue aus Holland macht da keine Ausnahme. Seitlich betrachtet erinnern die fünf vernickelten, dicken Heatpipes an den Auspuffkrümmer eines Fünfzylinders in Edelchromausstattung. Man muss jedoch gleich vorwegnehmen, dass nach mühseliger Montage die Kühlleistung weit hinter den Erwartungen zurückbleibt und die Anschaffungskosten von knapp 75 EUR bei amazon deutlich zu hoch sind.
Äußerlichkeiten
Warum man sich in der Zeit der sehr effizienten Tower-Kühler noch einen Topflow zulegen soll, stellt sicherlich eine interessante Frage dar. Das Argument der besseren Mainboard-Belüftung von oben (mit warmer Luft?) zieht bei gut gekühlten PC-Gehäusen eigentlich nicht mehr. Hinzu kommt der Platzbedarf des PH-TC14CS, der mit einer Einbauhöhe von 160 Millimetern auch nicht geringer ausfällt, als man es von den großen Tower-Kühlern gewöhnt ist. Dafür stimmt aber die Optik der Kühllamellen und Rotorblätter der Lüfter, die Ton in Ton silbern, blau, rot oder schwarz eingefärbt sind. Fünf 8-Millimeter-Heatpipes transportieren die Abwärme zu den 43 Alufinnen, die bei einer Größe von 140 x 50 Millimetern auf eine Kühlfläche von 7.000 Quadratzentimetern kommen – Tower-Kühler sind meist doppelt so groß. Die Heatpipes liegen dem Prozessor nicht direkt auf und sind in einer relativ kleinen Baseplate untergebracht. Das Testmuster bei xbitlabs.com zeigte sogar bei zwei Heatpipes einen luftigen Zwischenraum zur Grundplatte – hier kann man eine bessere Verarbeitung für sein Geld erwarten. Folgt man den Fotos der amerikanischen Kollegen, stellt sich die exakte Montage als schwierig dar, da nicht immer auf Anhieb ein kompletter Kontakt zwischen Baseplate und CPU hergestellt werden konnte.
Performance
Die beiden 140 Millimeter Lüfter bieten einen angenehm leisen Betrieb, der bei voller Auslastung zwar hörbar, aber nicht nervend ist. Bei reduzierter Drehzahl kann man die beiden nicht mehr wahrnehmen. Dagegen steht leider eine recht schlechte Performance bei der Kühleffizienz. Während die Leerlauftemperatur bei xbitlabs.com mit durchschnittlichen 54 Grad Celsius schon recht hoch ist, sind 85 Grad Celsius und mehr unter voller Last nicht mehr akzeptabel.
Unterm Strich
Phanteks Ingenieure sollten die Konstruktion noch einmal überarbeiten, sodass eine einfache Montage mit großer Baseplate möglich wird und eine wenigstens brauchbare Kühlleistung erreicht wird. Im jetzigen Zustand kühlt jeder 20-EUR-Kühler besser als der PH-TC14CS.
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