Das Pearl Touchlet X7G konnte sich auf dem Markt der Billig-Tablets Anfang des Jahres einen Achtungserfolg verschaffen. Insbesondere das ordentliche Display ließ es als einfaches Couch-Tablet zum Internet-Surfen und E-Mail-Lesen in Betracht kommen. Nun hat der Internethändler einen Nachfolger mit der Bezeichnung Touchlet X7Gs auf den Markt gebracht. Wer jetzt aber hofft, bei diesem sei ordentlich an der Ausstattungsschraube gedreht worden, sieht sich enttäuscht. Viele Änderungen gibt es nicht.
Chipsatz nicht verbessert
Im Wesentlichen beschränken sich die neuen Features auf eine neue Bluetooth-Schnittstelle, schnelleres WLAN und das aktualisierte Betriebssystem Android 4.0. Leider wurde insbesondere bei der Leistung keine Verbesserung herbeigeführt, so dass der Nutzer weiterhin mit einem einfachen Single-Core-Prozessor mit 1 GHz Taktrate und 512 Megabyte Arbeitsspeicher auskommen muss. Das waren Anfang 2012 noch legitime Merkmale, doch spätestens seit dem Sommer dieses Jahres sind eigentlich eher 1.024 Megabyte RAM angesagt.Denn Android 4.0 läuft zwar grundsätzlich flüssiger, zieht sein richtiges Potenzial aber erst aus einem größeren Arbeitsspeicher. Viele Einsteigergeräte setzen daher bereits auf 1 Gigabyte. Schon beim Vorgängermodell gab es Kritik an der Leistungsfähigkeit: Bei anspruchsvollen Apps habe es den Testern zufolge entsprechend heftige Ruckler gegeben, auch beim zügigen Aufrufen mehrerer Apps nacheinander habe das Tablet strikte Leistungsgrenzen aufgezeigt. Alles in allem sei die Nutzung auf das Abholen von E-Mails, das Lesen von Websites oder auch das Arbeiten mit Facebook & Co hin optimiert.
Nicht selbstverständlich: GPS und HDMI
Es gibt wenig Zweifel daran, dass dies auch für den Nachfolger gelten wird. Android 4.0 mag die Bedienung etwas intuitiver gestalten, schneller wird sie sicher nicht. Auch an der restlichen Ausstattung wurde nicht gerüttelt. Erfreulich ist, dass trotz des geringen Kaufpreises von 150 Euro sogar ein GPS-Empfänger und eine HDMI-Schnittstelle vorhanden sind, daneben gibt es eine schlichte Frontkamera für Chats, einen microUSB-Anschluss mit Host-Funktion, eine 3,5mm-Klinke und einen mit 2.000 mAh nach wie vor sehr winzigen Akku.Angesichts der geringen Änderungen gilt wohl weiterhin: Wer nur etwas zum Surfen auf dem Sofa sucht, kann hier sicherlich zugreifen. Allen anderen wird aber der schwache Chipsatz schnell die Grenzen aufzeigen.