Zugegeben: Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Pearl Touchlet X2G kann sich sehen lassen. Denn wo sonst erhält man ein Android-Tablet mit Bluetooth, WLAN und vollwertiger Navigationssoftware inklusive Kartenmaterial für Deutschland für unter 200 Euro? Hierbei bestätigen die ersten Tester zudem, dass das Touchlet X2G schnell die GPS-Signale finden soll und die Navigation mit dem Gerät durchaus Freude bereite. Mit seinem 7 Zoll großen Touchscreen mag das Touchlet X2G zwar nur ein kleines Tablet sein, ist dafür aber ein umso komfortableres Navigationsgerät. Auch beim Surfen, so betonen Testmagazine, bereite der Tablet-PC durchaus Freude, auch wenn die Auflösung des Bildschirms mit 800 x 480 Pixeln etwas mager ausfalle.
Da das Tablet auf eine Mobilfunkschnittstelle verzichtet, bleibt der Netzzugang allerdings auf Gebiete mit frei zugänglichen WLAN-Hotspots beschränkt. Alternativ kann der Nutzer ein Handy per Bluetooth verbinden oder einen USB-UMTS-Dongel hinzukaufen. Damit kann man in dieser Preisklasse sicher leben. Ärgerlicher ist dagegen die träge Reaktion des Touchscreens. So schnell sich Websites per WLAN aufbauen sollen, so langsam reagiert der Bildschirm anscheinend auf Eingaben. Nicht wenige der ersten Tester kritisieren ausdrücklich die resistive Technologie des Touchscreens, die nur auf deutlich ausgeübten Druck reagiere und daher im Vergleich zu iPad & Co einfach nicht mithalten könne.
Weitere Nachteile sind die fehlende Flash-Unterstützung und der fehlende Zugang zum Android Market. Wer beim Pearl Touchlet X2G zugreift, kauft also im Grunde ein einfaches Tablet zum Surfen beziehungsweise einen Navi mit extra-großem Display. Wer genau das sucht, wird sicherlich auch trotz des trägen Displays seine 200 Euro gut investiert wissen. Wer dagegen ein Tablet zum Spielen und Ausprobieren von Apps sucht, wird mit dem Gerät nicht glücklich.
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- Erschienen: 04.03.2011 | Ausgabe: 4/2011
- Details zum Test
„gut“
Preis/Leistung: „sehr gut“
„... Im Praxistest macht der Touchlet für seine Preisklasse einen guten Eindruck. Surfen macht Spaß. Das resistive (druckempfindliche) Display reagiert jedoch etwas träge. Mit 800 x 480 Pixeln ist es zudem nicht sehr scharf.“