Das in Italien, genauer: in Mailand ansässige Unternehme Parlux möchte nun auch hierzulande mit seinen Haartrocknern bekannter als bisher werden. Den Startschuss dazu macht der 385 Power Light Ionic & Ceramic. Es handelt sich dabei um einen besonders langlebigen Föhn, der außerdem „grüne“ Qualitäten aufzuweisen hat und mit Topleistungen auf Profi-Niveau glänzen möchte.
Mächtig Power
„Grün“ ist der Föhn allerdings ausschließlich wegen seiner komplett recycelbaren Bauteile und nicht, wie etwa zu erwarten gewesen wäre, wegen seines Stromverbrauchs. Ganz im Gegenteil sogar. Rund 2.150 Watt maximal gönnt sich der Motor des Parlux und entwickelt damit mächtig viel Power. Auf der höchsten Leistungsstufe wälzt er fast 80 Kubikmeter Luft um. So viel Kraft möchte und sollte natürlich auch gebändigt werden können, schließlich soll der Föhn das Haar frisieren helfen. Dafür stehen zum einen zwei Geschwindigkeitsstufen zur Verfügung – quasi Standard bei jedem besseren Föhn –, sowie insgesamt vier Temperaturstufen, also rund das Doppelte, was die meisten Modelle zu bieten haben. Die Temperaturstufen sind gleichmäßig aufeinander abgestimmt, auf der höchsten „verbrennt“ der Parlux weder Kopfhaut noch Haare. Eine Kaltstufe, die über eine separate Taste zugeschaltet wird, und auf Anhieb tatsächlich „kalte“ und nicht, wie so häufig, lauwarme Luft liefert, rundet die Ausstattung ab. Erwähnt werden sollte aber noch unbedingt, dass die Schalter für Gebläse/Temperatur sich seitlich am Handgriff befinden. Für Linkshänder könnte dies eventuell zu einem mehr oder weniger großen Problem werden.
12 Jahre Lebenszeit des Motors
Doch der Motor soll nicht nur kraftvoll, sondern auch besonders langlebig sein, wie der Hersteller versichert. Bis zu 2.200 Betriebsstunden stellt Parlux in Aussicht. Nur zur Veranschaulichung: Wer tagtäglich sein Haar mit dem Parlux eine halbe Stunde frisiert, muss frühestens wieder in 12 Jahren über einen neuen Föhn nachdenken. Auffällig ist auch das lange Netzkabel, es misst nämlich drei Meter – was allerdings, wie ein Seitenblick auf vergleichbar gut ausgestattete Konkurrenten belegt, zur Last werden kann. Von anderen Modellen des Herstellers wiederum ist bekannt, dass sie relativ echt sind und es der Hersteller perfekt geschafft hat, das Gewicht des Föhns gut auszubalancieren, so dass sie sehr gut in der Hand liegen. Das 385-er-Modell soll sogar noch leichter als seine Vorgänger sein – konkrete Gewichtsangaben liegen leider nicht vor – und außerdem leise. Kurios: Wem der Föhn trotzdem immer noch zu laut ist, für den führt Parlux einen zusätzlichen „Schalldämpfer“ im Programm.
Fazit
In England zum Beispiel werden die Haartrockner von Parlux schon seit Längerem vertrieben, und ein Blick über den Ärmelkanal in die zahlreichen Kundenrezensionen bestätigt: mit Erfolg. Die Modelle scheinen den selbstgesteckten Profi-Anspruch voll und ganz zu erfüllen, föhnen das Haar kräftig, aber nicht zu heiß, und bieten einen hohen Bedienkomfort. Das Wagnis, einen hierzulande eher weniger bekannten Föhn einmal auszuprobieren, ist also nicht allzu groß. Der Parlux könnte vor allem für Kund(inn)en interessant sein, die die überdurchschnittlich flexible Temperatureinstellung zu schätzen wissen, und für die ein Föhn zum täglichen Programm im Badezimmer gehört – denn unter diesen Umständen könnte sich die Investition von knapp 100 EUR (
Amazon) tatsächlich auf Dauer lohnen.