Panasonic gilt wohl als Initiator des Megazooms für digitale Kompaktkameras – alle anderen Hersteller haben inzwischen nachgezogen und ihre Modelle ebenfalls damit ausgestattet. So kann die neue Lumix 22 auf einen 16-fach optischen Zoom zurückgreifen, der das so genannte „Point-and-Shoot“ mit Leichtigkeit realisiert. Damit aber nicht genug, denn wenn man die Features-Liste der Neuvorstellung liest, benötigt man einiges an Zeit, um den TZ10-Nachfolger zu verstehen.
Die Basis bildet das 24 Millimeter LEICA DC VARIO-ELMAR Zoom-Weitwinkelobjektiv bis 384 Millimeter, dessen Oberfläche mit Nano-Partikeln beschichtet ist, um optische Störungen wie Lichtstreuung und Ghosting zu reduzieren. Die Bildinformationen treffen dann auf den aus der FZ100 bekannten MOS-Sensor mit 14,1 Megapixeln. Dieser Sensor wird von Panasonics Venus Engine Prozessor unterstützt und ermöglicht dadurch Hochgeschwindigkeitsaufnahmen in voller Auflösung. HD-Videos mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten im AVCHD-Format (MPEG-4/H.264) bei einer Bildrate von 60i liefern dann ein echtes Kinovergnügen für zu Hause. Die Videos werden natürlich durch einen hochwertigen Stereo-Sound in Dolby-Digital-Technik unterstützt.
Die Darstellung erfolgt auf dem neuen 3-Zoll-LCD mit Touchscreen-Funktion und einer Auflösung von 460.000 Bildpunkten. Da 3D in aller Munde ist, darf dieses Ausstattungsmerkmal auch bei der TZ22 nicht fehlen. Dank der Prozessor-Unterstützung schießt die Kamera 20 Aufnahmen innerhalb kürzester Zeit, nimmt die beiden besten Bilder zum Überlagern und speichert das Ergebnis als 3D-MPO-Datei ab. Somit können die Aufnahmen auf jedem 3D-fähigen Fernseher, Computer oder digitalen Bilderrahmen angeschaut werden. In Panasonics iA-Modus hat man auch die Möglichkeit Nachtaufnahmen aus dem Handgelenk ohne Stativ zu machen. Dabei werden wieder eine Reihe von sehr schnellen Aufnahmen hintereinander gemacht, die in ein Foto zusammengefügt werden, um automatisch von Verwackelungen, Rauschen und anderen Störfaktoren befreit zu werden.
Ein GPS-Empfänger darf der Lumix22 nicht fehlen, um Fotos und Videos entsprechend der über 1.000.000 gespeicherten geografischen Punkten zu taggen. Besonders interessant ist Panasonics Feature beim Formatieren der SDHC-Card. Jedesmal wird der Lumix Image Uploader auf der Karte integriert, damit man die Daten bei Bedarf auf die persönlichen Webseiten laden kann.
Die Lumix TZ22 wird im Frühjahr 2011 im Handel sein und man spekuliert über Preise um 430 Euro – gerechtfertigt für so viel Kamera. - Inzwischen wir die 22er mit 379 Euro doch deutlich günstiger bei Amazon angeboten.
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- Erschienen: 02.11.2012 | Ausgabe: 12/2012
- Details zum Test
„gut“ (81%)
Bildqualität: 76,30%;
Ausstattung: 69,12%;
Handling: 94,43%.