Panasonic ER-SB60 Test

Für wen eignet sich das Produkt?

Mit dem Bartschneider ER-SB60 dürfte Panasonic schon rein optisch den Geschmack vieler Herren treffen. In schlichtem Silber gehalten, offenbart das Design seine reine Funktionalität. Ohne Aufsatz schafft das Produkt als kürzeste Haarlänge 0,5 Millimeter. Wer seinen Bart jedoch gerne etwas länger trägt, kann mithilfe des Kammaufsatzes in Verbindung mit dem griffigen Rädchen am Rasierer verschiedene Längen einstellen. Dabei ist von einem Millimeter bis maximal zehn Millimeter in 0,5-Millimeter-Schritten alles drin. Aufgrund einer speziellen Klingenkonzeption soll er in erster Linie mit Bärten, die sehr lockige und anliegende Haare haben, fertig werden. Auch andere Bartstile, wie Konturenbärte sowie Schnurr- und Kinnbärte sollten sich dank des Präzisionsaufsatzes gut schneiden lassen.

Stärken und Schwächen

Der Panasonic ist mit einem Linearmotor ausgestattet. Laut Hersteller erreicht dieses Gerät damit die höchste Geschwindigkeit, die Panasonic jemals zu bieten hatte. Die Vorteile eines Linearmotors sind tatsächlich nicht zu unterschätzen: Da die Kraftübertragung vom Motor zum Schermesser ohne jegliche Reibung passiert, behält der Bartschneider unabhängig vom Ladezustand des Akkus eine relative konstante Leistung. Der Ladezustand des Akkus lässt sich anhand von drei LED-Leuchten ablesen. Sollte er überraschenderweise doch mal kaum aufgeladen sein, kann man das Produkt idealerweise auch im Kabelbetrieb verwenden. Um enganliegende Haare besser greifen zu können, hat man im Gegensatz zu den Vorgängermodellen von Panasonic hier die Klingenabstände verbreitert. Dass dabei auch gleichzeitig mehr Barthaare geschnitten werden können, ist definitiv vorstellbar. Eine praktische Transportsicherung und eine automatische weltweite Spannungsanpassung machen das Gerät zu einem idealen Reisebegleiter. Allerdings wäre demnach eine Aufbewahrungstasche im Lieferumfang wünschenswert gewesen.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Für fast 200 Euro kann der Panasonic nicht gerade als erschwinglich gelten. Nur eine möglicherweise hervorragende Schnittleistung und Langlebigkeit könnten einen derartigen Preis rechtfertigen. Wer nicht ganz so viel Geld in der Tasche hat, findet für das gleiche Einsatzgebiet mit Sicherheit eine günstigere Alternative. Beispielsweise gibt es vom gleichen Hersteller die Panasonic Profi-Haarschneidemaschine ER-GP80. Dieses ältere Modell kostet etwas mehr als 100 Euro und ist ebenfalls mit einem Linearmotor ausgestattet.