Für wen eignet sich das Produkt?
Irritierend, dass der Panasonic DMP-BDT180 im Handel teilweise als DVD-Player geführt wird. Meist entspricht die Kurz-Beschreibung solcher Scheiben-Abspieler nämlich dem fortschrittlichsten unter den beherrschten Formaten. So gesehen handelt es sich um einen Blu-ray-Player, der nebenbei auch 3D-Material umzusetzen vermag. Wichtig, denn für echte Film- und Serien-Freunde gehört diese Disc-Technologie mittlerweile zu den gebräuchlichsten Medientypen. Längst jedoch ist die gewöhnliche Blu-ray-Qualität nicht mehr die Krone der Medien-Standard-Schöpfung, in vielen Haushalten stehen bereits Fernseher mit wesentlich höher auflösenden Ultra-HD-Displays. Zwar gibt dieses Modell nicht die exotischen Ultra HD Blu-rays wieder, versteht sich aber auf 4K-Upscaling. Dabei werden normale Blu-ray-Signale mit errechneten Bildinformationen angereichert. Auf Ultra-HD-Bildschirmen wirkt das fast so natürlich scharf wie nativer 4K-Content.
Stärken und SchwächenÜber den USB-Port an der Gehäusefront können verschiedenste Arten von Medien-Dateien zugeführt werden, die das Gerät fleißig erschließt und an Fernseher, Aktiv-Boxen und HiFi-Anlagen weiterbefördert. Mit beispielsweise der eigenen Kamera aufgenommene JPEG-Dateien lassen sich in 4K-Auflösung an Displays ausgeben. Für Musikliebhaber relevanter dürfte die Kompatibilität mit mehreren verlustarmen Audio-Formaten sein. Darunter sind FLAC und sogar DSD, einst bekannt geworden durch die Super Audio CD. Auf ein WLAN-Modul für die komfortable Netzwerk-Einbindung hat man verzichtet, kabelgebunden klappt sie via Ethernet-Anschluss dennoch - und dank DLNA-Standard sind Inhalte auf diesem Weg bequem lokal verfügbar zu machen. Ein bisschen klein geraten ist die Fernbedienung. Die Tasten liegen folglich zu eng beieinander, was Fehlbedienungen begünstigt. Ansonsten erfüllt die Verarbeitung des Geräts die hohen Erwartungen, die mit der Marke einhergehen.
Preis-Leistungs-VerhältnisVideo-Streaming wird stets beliebter und technisch vollkommener. Der schmucke Apparat, den Amazon für kaum zu schlagende rund 78 Euro rausrückt, und vor Ort einsetzbare Speichermedien sind aber zuverlässiger. Kleinere Probleme tauchen gelegentlich bei der anfänglichen Abstimmung mit der Bildverarbeitung des Ziel-Fernsehers auf. Doch überwiegend ist die Güte dessen, was Zuschauer zu sehen und hören bekommen, grandios. Keine 90 Euro wären für den Samsung BD-H6500 erforderlich, der mit WLAN ausgestattet ist.