Ab April 2011 steht in den Verkaufsregalen der Elektronikhändler der Maestro 230 HD LED. Inmitten seiner zahlreichen Kollegen wird der Bildschirm von Packard Bell optisch sofort in die Augen stechen. Die Design-Abteilung des Herstellers hat dem Gerät nämlich zur Steigerung seiner Attraktivität einen asymmetrisch und nicht wie gewohnt mittig platzierten Standfuß verordnet, der ihm eine gewisse schräge Note verleiht.
Ob dies ausreichen wird, den Bildschirm zum Kassenschlager zu machen, bleibt abzuwarten. Immerhin ist die Idee nicht gerade originell, also im Sinne von brandneu. So hat zum Beispiel BenQ bereits 2009 schon einmal mit schrägen Bildschirmen versucht, die Herzen der Käufer zu erweichen (etwa mit dem V2400 Eco (225 Euro bei Amazon) und V2400W), ihnen folgte dann der Konkurrent Acer, dessen S243HL (283 Euro, Amazon) ebenfalls bei zur Schreckhaftigkeit neigenden Käufern den Eindruck erwecken dürfte, demnächst zur Seite wegkippen zu wollen.
Allen drei soeben aufgezählten Bildschirmen fehlt hingegen wiederum die LED-Hintergrundbeleuchtung, die als zweite Attraktion den Packard Bell schmackhaft machen soll. Immerhin verspricht sie eine gute Bildqualität und einen niedrigen Stromverbrauch, laut Packard Bell soll der Bildschirm 68 Prozent weniger Energie verbrauchen – vermutlich als ein Vergleichsmodell aus dem 23-Zoll-Bereich mit Kaltkathodenröhren als Hintergrundbeleuchtung.
Die weiteren technischen Daten des neuen Bildschirms bieten Standardkost. Full-HD-Auflösung, Seitenverhältnis 16:9, ein hoher dynamischer Kontrast sowie das volle Anschluss-Trio VGA, DVI und HDMI machen den Bildschirm zu einem Allrounder für den Office-, Internet, Multimedia- und Spieleinsatz – und dank seines schönen, schrägen Designs macht er auch in einem Wohnzimmer eine gute Figur. Ab April kann der Bildschirm für 199 Euro gekauft werden – den obligatorischen Nachlass auf der Straße bereits mit eingerechnet, kommt er damit recht moderat für ein Designerstück.
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- Erschienen: 29.03.2011
- Details zum Test
„befriedigend“ (3 von 5 Sternen)
„Der Packard Bell Maestro 230 LED punktet mit seinem modernem Erscheinungsbild, was durch den asymmetrisch angeordneten Standfuß und die sehr dünne Bauform erzeugt wird. Die Verarbeitungsqualität ist ebenfalls gut und auch der sehr hohe Kontrastwert konnte überzeugen. Auf ergonomische Funktionen dürfen potentielle Kunden aber keinen Wert legen. Bedingt durch das Design ist der Monitor nämlich weder dreh- noch schwenkbar, auch in der Höhe kann er nicht verstellt werden und Vesa-Bohrungen sind ebenfalls nicht vorhanden. ...“