Um dem Netbook-Markt etwas Leben einzuhauchen, hat Intel Ende 2011 unter dem Decknamen „Cedar Trail“ neue Atom-Prozessoren vorgestellt. Nun kommen die ersten entsprechend ausgestatteten Modelle in den Handel. Eines davon: das Dot S-C-261G32nkk von Packard Bell.
Konkret setzt der Hersteller auf einen N2600, der wie alle Prozessoren der Cedar Trail-Plattform mit einer Strukturbreite von 32 Nanometern hergestellt wird. Intel bescheinigt der CPU in erster Linie eine bessere Grafikperformance. Verantwortlich dafür ist die neue integrierte GMA 3600, die zum Beispiel in der Lage sein soll, Youtube-Videos auch in HD-Auflösung ohne lästige Ruckler wiederzugeben. Bei den Onboard-Chips der alten CPUs ist das meistens nicht der Fall.
Ansonsten zeichnet sich der Prozessor durch seinen geringen Stromverbrauch aus. So soll die maximale Verlustleistung nur bei 3,5 Watt liegen, in puncto Akkulaufzeit darf man also durchaus Einiges erwarten. Die generelle Power der mit 1,6 GHz taktenden Zweikern-CPU dürfte sich jedoch nicht groß verändert haben. Anders ausgedrückt: Für die üblichen Netbook-Anwendungen (Surfen, Briefe, Musik etc.) reicht es, für härtere Jobs hingegen nicht. Der Arbeitsspeicher schließlich ist mit einem GByte bestückt, zudem ist eine 320 GByte große Festplatte an Bord.
Das 10,1 Zoll große Panel bietet die übliche Auflösung (1.024 x 600 Pixel) und ist mit seiner entspiegelten Oberfläche gegen störende Lichtreflexionen gewappnet. Zweifellos ein Pluspunkt, schließlich sind nicht wenige Konkurrenzmodelle in dieser Hinsicht schlechter aufgestellt. Ebenfalls positiv: Die Anschlussleiste bietet nicht nur die nötigsten Standards (Kartenleser, 3 x USB 2.0, VGA), sondern auch einen digitalen HDMI-Ausgang für die verlustfreie Bildübertragung an ein externes Panel. Ins Internet geht das 1.200 Gramm leichte Netbook schließlich per WLAN.
Ob die neuen Atom-CPUs den Lebenszyklus der Netbboks noch ein wenig verlängern, wird sich zeigen. Interessant ist das Packard Bell Dot S-C-261G32nkk trotzdem. Es sieht gut aus und ist anschlussfreudig, zudem verspricht es eine gute Akkulaufzeit und ist mit 280 EUR (Amazon) auch nicht allzu teuer.
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- Erschienen: 01.04.2011 | Ausgabe: 5/2011
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,25)
Preis/Leistung: „sehr günstig“
„Plus: Bluetooth; Günstiger Preis; Geringes Gewicht.
Minus: Nicht sehr heller Bildschirm; Lüfter unter Last hörbar; Wird spürbar warm.“