Die kleine Überwachungskamera Owltron Cam W1 bietet einen enormen Funktionsumfang. Sie ist auf ihrem Standfuß sehr beweglich, hat eine Nachtsichtfunktion, Zwei-Wege-Audio und kann zumindest Bewegungen registrieren. Gezielt Haustiere oder bestimmte Menschen anhand des Gesichts kann sie nicht unterscheiden. Ansonsten ist das Videomaterial mit Full-HD-Auflösung und 20 Bildern pro Sekunde ausreichend hochwertig, zumindest für den Innenbereich. Nachtsicht mit Farbe gibt es aber nicht.
Für die Einrichtung sind entweder die Tuya-App oder die Geräte von Google beziehungsweise Amazon nötig. Den Standard Onvif unterstützt sie nicht, was in der Preisklasse aber kaum verwundert. Die Netzwerkverbindung gelingt nur per Wi-Fi 4. Vor allem über größere Entfernungen ist das nicht ideal. Außerdem findet sich viel Kritik zur Menüführung, einer unklaren Benennung und zweifelhaften Übersetzungen. Da heißt es: Ausprobieren. Immerhin lassen sich alle Daten lokal speichern und Cloud-Dienste sind nicht zwingend erforderlich, was aber nicht heißt, dass kein Austausch via Internet stattfindet. Screenshots per App wandern über die Cloud. Dafür ist die Kamera mit aktuell 30 Euro sehr preiswert für den Funktionsumfang.
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- Erschienen: 01.03.2024 | Ausgabe: 4/2024
- Details zum Test
„gut“ (79 von 100 Punkten)
Ausstattung: 36 von 50 Punkten;
Konfiguration/Stromverbrauch: 17 von 20 Punkten;
Lokale Tools (Funktionen): 6 von 8 Punkten;
Lokale Tools (Bedienung): 6 von 7 Punkten;
Apps (Funktionen): 8 von 8 Punkten;
Apps (Bedienung): 6 von 7 Punkten.