Opteka ist ein noch recht junges Unternehmen, das erst im Jahr 2002 gegründet wurde. Es hat sich auf die Herstellung von Vorsatzlinsen und Filtern für digitale Kameras spezialisiert. Stellt aber mittlerweile auch Stative, Blitzgeräte und digitale Bilderrahmen her. Zwar wirbt Opteka damit, dass die Linsen mehrfach vergütet sind und die Produkte im Allgemeinen eine hohe Qualität aufweisen, aber was kann das nur 49 Euro günstige HD² 0.20x wirklich?
Schlechte Bildqualität
Zunächst muss man wissen, dass es sich bei der Optik nicht um ein selbstständiges Objektiv, sondern lediglich um eine Vorsatzlinse handelt, die an ein Objektiv mit einem Filterdurchmesser von 52 Millimetern angeschraubt werden kann. Allerdings werden auch noch zwei Adapterringe für 55 und für 58 Millimeter mitgeliefert. Je besser das verwendete Objektiv ist, umso besser ist dann auch das Bild. Bei einem Zoomobjektiv wird das Ergebnis demnach mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechter ausfallen als bei einer Festbrennweite. Generell darf man aber von dieser Vorsatzlinse keine scharfen Bilder erwarten. Im Gegenteil an den Rändern herrscht große Unschärfe und chromatische Aberration ist an der Tagesordnung. Daher handelt es sich eher um eine nette Spielerei und ist keineswegs dazu geeignet, professionelle Fisheye-Aufnahmen vorzunehmen. Zudem ist der Vorsatz extrem schwer und daher nicht für jedes Objektiv geeignet.
Fazit
Wer professionelle Fisheye-Aufnahmen anfertigen möchte, sollte sich weder mit dieser noch mit einer anderen Vorsatzlinse zufrieden geben, sondern muss vielmehr sehr tief in die Tasche greifen, um ein Fisheye-Objektiv zu erwerben. Canon beispielsweise bietet mit dem 8-15 Millimeter-Zoomobjektiv selbst ein Fisheye an, welches mit einer hohen Abbildungsqualität bis an den Rand überzeugen kann. Allerdings ist es auch mit über 1.000 Euro recht preisintensiv. Qualitativ nicht ganz so hochwertig, aber mit einer guten Abbildungsqualität überzeugt das Lensbaby, welches manuell bedient werden muss und bereits für rund 220 Euro zu haben ist.
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