Das zweite der beiden kürzlich vorgestellten Heimkinosysteme, das Onkyo HT-S3405, bietet im Gegensatz zum HT-S5405 keinen USB-Anschluss für die Wiedergabe komprimierter Multimedia-Dateien. Außerdem muss man auf die als „Audyssey 2EQ“ bezeichnete Einmessautomatik verzichten.
Dafür kostet die Anlage „nur“ 330 Euro, im Vergleich zum großen Bruder spart man also knapp 100 Euro. Mit Peripheriegeräten kommuniziert das System über separat erhältliche Docks, die mit dem rückseitigen Universal-Port verbunden werden, konkret: über ein iPod/iPhone-Dock namens UP-A1 beziehungsweise über einen DAB+ Tuner (UP-DT1). Für klassische Zuspieler hält der im Set enthaltene AV-Receiver HT-R390 vier HDMI-Eingänge der Version 1.4 bereit, demnach werden alle gängigen 3D-Formate unterstützt. HDMI 1.4 punktet ferner mit einem eingebauten Audio-Rückkanal, man kann den Ton von einem entsprechend ausgerüsteten Fernseher also ohne zusätzliche Digitalverbindung abgreifen. In Sachen Konnektivität wirft die Anlage außerdem zwei Komponenteneingänge (ein Ausgang), zwei Composite-Video-Eingänge (zwei Ausgänge), zwei optische und einen koaxialen Digitaleingang sowie sechs analoge Audio-Eingänge in die Waagschale, von denen einer an der Vorderseite verbaut wurde. Ein Kopfhöreranschluss und natürlich die farblich codierten Lautsprecherklemmen (inklusive Subwoofer) runden die Anschlussleiste ab. Die Verstärkersektion punktet mit „massiven Transformatoren“ und mit einem 192 kHz/24-Bit D/A-Wandler von Burr-Brown. Bei der Ausgangsleistung nennt Onkyo einen Wert von 100 Watt pro Kanal an sechs Ohm. In den fünf Lautsprechern tut jeweils ein 80-Milllimeter Breitbandtreiber seinen Dienst, der nach unten abstrahlende Bassreflex-Subwoofer wurde mit einem 160-Millimeter-Chassis bestückt.
Die meisten DVD- und Blu-ray-Player bietet einen USB-Anschluss, insofern fällt der Verzicht auf die Multimedia-Schnittstelle nicht ganz so schwer. Wer nur ungern verzichtet und außerdem von der Einmessautomatik profitieren will, ist mit dem größeren Modell HT-S5405 besser beraten. Tests zu den Anlagen gibt es bis dato nicht.
28.02.2011