Die Olympus E420 gehört zwar zur Familie der digitalen Spiegelreflexkameras, interessiert sich aber auch für die Angelegenheiten der kleinen Nachbarsippe, genannt Kompaktkameras. Zumindest der Hersteller behauptet, dass die E420 die kompakteste DSLR der Welt sei. Eine weitere Ähnlichkeit mit den entfernten Verwandten stellt die einfache Bedienbarkeit dar. Erleichternd wirken die 26 automatischen Programme, aber auch der Live-View. Diese Art der Aufnahmevorschau ist allerdings einige Stufen auf der Evolutionsleiter höher gestiegen (ganz ausführlich und mit Bildern bei fokussiert.com). Der Live-View informiert vor dem Auslösen über Belichtung, Weißabgleich, Gradation (SAT) und Gesichtserkennung. Dazu lassen sich Ausschnitte bis um das 10fache vergrößern oder aber die Motive an einem eingeblendeten Raster ausrichten. Der schiefe Horizont und unscharfe Makros gehören somit der Vergangenheit an!
Natürlich ist die E420 trotzdem eine typische Vertreterin ihrer Klasse. Der 10,0 Megapixel Live MOS Sensor sorgt für eine hohe Auflösung und ein Supersonic Wave Filter hält den Sensor von Staub frei. Die passenden Objektive (Four Thirds) besitzen eine nahezu telezentrische Linsenkonstruktion für eine perfekte Bildqualität. Wer die Kompaktheit schätzt, der kann ebenso ein so genanntes Pancake Objektiv (ZUIKO DIGITAL 25 mm 1:2,8) dazu kaufen. Meine Pfannkuchen sind zwar flacher, aber insgesamt ist die Kamera mit diesem Objektiv nur 7,65cm dick. Na dann, guten Appetit!
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- Erschienen: 03.07.2009 | Ausgabe: 8/2009
- Details zum Test
88,1%
Bildqualität: 87,31%;
Ausstattung: 82,23%;
Handling: 93,19%.