Wer zum Odys Seal greift, bekommt zwei Displays samt integriertem DVD-Player. Das Set wird mit Halterungen für die Kopfstützen im Auto und mit einem 12-Volt-Adapter für den Zigarettenanzünder ausgeliefert.
Mit den Befestigungsbändern lassen sich die Bildschirme an den Rückseiten der Kopfstützen befestigen, damit die Passagiere auf den hinteren Sitzen einen Film anschauen können. Beide Bildschirme bieten eine sichtbare Diagonale von je neun Zoll, umgerechnet also 23 Zentimeter. Odys bescheinigt den TFT-Displays im 16:9 Format eine Auflösung von 800 x 480 Bildpunkten. Der DVD-Player im ersten Display akzeptiert Video-DVDs, Audio-CDs und gebrannte Scheiben (DVD+/-R, DVD+/-RW, CD-R, CD-RW) mit JPEG-Fotos und MP3-Dateien, während komprimierte Filme, zum Beispiel DivX und MKV, offenbar außen vor bleiben – zumindest laut Datenblatt. Wer für die kompatiblen Dateien keinen Rohling verschwenden will, nutzt die USB-Buchse beziehungsweise den SD-Kartenleser. Die Kabel zum Anschluss des zweiten Displays liegen bei, sie versorgen den Bildschirm mit Strom und AV-Signalen. Zum Lieferumfang gehören außerdem eine Tragetasche, eine Fernbedienung und ein Netzadapter für die heimische Steckdose. In Sachen Bedienkomfort darf man sich auf die üblichen Features eines DVD-Players freuen, sprich: auf schnellen Vor- und Rücklauf, Zeitlupe, Zoomfunktion und die Unterstützung verschiedener Kameraperspektiven. Für den „guten“ Ton bürgen zwei Lautsprecher, die mit jeweils einem Watt belastet werden. Alternativ lassen sich Kopfhörer anschließen, natürlich an beiden Displays. Mit an Bord ist überdies ein Akku, der es auf eine Laufzeit von rund zwei Stunden bringen soll.
Bei langen Autofahrten, etwa zum Urlaubsort, werden Kinder schnell quengelig. Hier lohnt ein Set wie das von Odys. Bleibt zu hoffen, dass die Befestigungsbänder halten, was sie versprechen. Wie sich der Seal in dieser und in anderer Beziehung schlägt, werden die ersten Tests zeigen. Amazon verlangt 130 EUR.
29.06.2012