Der Hersteller lässt immer neue Verstecke für seine Mini-Camcorder einfallen, nachdem Schlüsselbund, Sportbrille, Armbanduhr und Feuerzeug schon vielfach ihren Dienst als Videokamera angetreten haben. Diesmal ist es ein Baseball-Cap, das als idealer Ort für eine Mini-Kamera herhalten muss. Das Objektivloch in der Kappe ist so winzig, dass man es keinesfalls als solches identifizieren kann.
Es wurde genau im dunklen Bereich eines aufgestickten Sportlogos untergebracht und zentral in der Kappe positioniert. So kann man mit der eigenen Blickrichtung immer genau das richtige Motiv ins Visier nehmen. Die komplette Kameratechnik ist in der Mütze versteckt und kann von außen nicht als solche erkannt werden. Die eigentliche Steuerung erfolgt via Fernbedienung, die in Form eines Schlüsselbundanhängers mitgeliefert wird. Damit lässt sich die Videokamera einschalten und der Aufnahmemodus wird gestartet oder gestoppt. Für die digitale Bildumwandlung ist ein zwei Megapixel großer Farbsensor verantwortlich. Diese erfolgt dann mit einer Auflösung von 720 x 480 Bildpunkten bei 30 Bildern pro Sekunde und wird dann als AVI-Datei gespeichert. Der integrierte Flash-Speicher ist vier Gigabyte groß und bietet Platz für 90 Minuten ununterbrochenem Filmvergnügen. Bei voll aufgeladenem Akku, der als Lithium-Polymer verbaut ist, muss man sich keine Sorgen machen, denn dieser hält bis zu drei Stunden durch. Selbst auf den Ton muss man nicht verzichten, da das integrierte Mono-Mikrofon alles in der näheren Umgebung aufnehmen kann. Eine Status-LED an der Innenseite des Baseball-Caps informiert den Träger über den jeweiligen Aufnahmezustand, falls man sich mal mit der Fernsteuerung „verdrückt“ hat. Zum Lieferumfang gehört neben der deutschen Anleitung auch ein USB-Kabel zur Wiederaufladung des Akkus. Mit einer USB 2.0-Schnittstelle lassen die AVI-Filmchen schnell auf eine Notebook oder einen PC übertragen, um dort nachbearbeitet zu werden.
Die BC-400 von OctaCam ist ein echtes Spaßprodukt und sollte natürlich nicht mit hochwertigen Camcordern verglichen werden. Für den Spaß muss auch nur 59 Euro bei Pearl bezahlen – ob dieser im Regen schnell vorüber ist, bleibt noch abzuwarten.
17.10.2011